Während Lorbeerblätter zu den hierzulande bekannten
Kräuterarten gehört, sind Curryblätter Exoten. In der asiatischen Küche spielen sie aber eine große Rolle und werden zum Würzen von Currygerichten verwendet. Mit dem Currypulver haben sie außer dem Namensbestandteil wenig gemeinsam: Curryblätter wachsen an einer Pflanze bzw. genauer an einem Baum und werden im Ganzen genutzt, während Currypulver eine Mischung aus verschiedenen gemahlenen Gewürzen ist. Der Geschmack der grünen Curryblätter ist aromatisch scharf, frische Exemplare duften nach Zitrone.
Einkauf und Lagerung
Frische Curryblätter erhalten Sie am ehesten im Asiageschäft, getrocknete Exemplare auch im gut sortierten Gewürzregal oder in der Feinkostabteilung des Supermarkts. Achten Sie bei Frischware darauf, dass die Blätter leuchtend grün, fest und nicht von Flecken durchsetzt sind. Im Kühlschrank halten sie sich etwa eine Woche, für eine längere Lagerung lassen sich Curryblätter einfrieren. Getrocknet bleiben sie in einem fest verschließbaren Gefäß bis zu zwei Jahre frisch – vorausgesetzt, sie werden richtig aufbewahrt. Mehr dazu erfahren Sie in unserer
Kräuterkunde.
Küchentipps für Curryblätter
Bei der Verwendung getrockneter und frischer Curryblätter ist zu beachten, dass Frischware viel intensiver schmeckt. Haben Sie nur getrocknete Blätter zu Hand, sollten Sie die Menge verdoppeln, falls in einem Rezept frische Blätter zum Einsatz kommen. Kurzes Anbraten kitzelt mehr Aroma aus Trockenware – Sie können das Gewürz dabei zusammen mit weiteren Geschmacksgebern in die Pfanne geben. Curryblätter harmonieren mit einer Vielzahl anderer Gewürze – lassen Sie sich etwa von unserem
Mango-Bananen-Curry inspirieren. Nach dem Anrösten garen Sie die Blätter einfach im Gericht mit. Dabei werden sie weich und können mitgegessen werden. Weitere Möglichkeiten für die Verwendung von Curryblättern sind: Chutneys, Salatsoßen, Kohlgerichte, Eintöpfe, Fisch und Meeresfrüchte, Reis, Hülsenfrüchte und geschmorte Auberginen. Im Beautybereich sollen Curryblätter gegen graue Haare wirken, zudem sind sie ein guter Eisenlieferant.