Kerbel gehört zu den Kräutern und ist ein Doldenblütler. Er ist mit Petersilie und Karotten verwandt. Seine Blätter ähneln denen der glatten Petersilie, sind aber wesentlich zarter und heller, aber auch reich gefiedert. Noch eher sind die feinen Blättchen aber mit Koriander zu verwechseln. Kerbel wächst bis zu 60 Zentimeter hoch und hat kleine weiße Blüten.
Herkunft
Kerbel ist in Südosteuropa, Westasien und Südrussland heimisch. Im 2. Jahrhundert v. Chr. kam er nach Griechenland und Italien. In Deutschland gibt es Kerbel seit dem 16. Jahrhundert wild wachsend und kultiviert. Die einjährige Pflanze wächst heute in ganz Europa und Nordamerika.
Saison
Kerbel hat hierzulande von März bis August Saison im Freiland, ist aber auch ganzjährig aus dem Gewächshaus erhätlich.
Geschmack
Der Geschmack von Kerbel ist leicht würzig-süßlich und anisartig.
Verwendung
Kerbel sollte grundsätzlich nicht mitgegart werden, sondern dem Gericht erst am Ende der Zubereitung zugegeben werden. Der zartwürzige Geschmack passt prima zu feinen Soßen, Salaten und Kräuterbutter. Mit Brokkoli und Frühlingsgemüse wie Gurken, Erbsen, Kohlrabi, feinen Möhrchen und Spargel harmoniert er prächtig. Fisch und helles Geflügel sind ebenso gute Partner.
Aufbewahrung
Sie können Kerbel gut einfrieren. Außerdem bietet es sich an, ihn Öl einzulegen – die Blätter fein schneiden und mit etwas Öl und Salz mischen. Noch etwas Öl als „Abdeckung” , so hält er sich in einem kleinen Glas an einem kühlen Ort gut 1 Jahr.
Haltbarkeit
Frischer Kerbel sollte möglichst schnell verbraucht werden.