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Alle LebensmittelBolognese und Lasagne, Frikadellen und Königsberger Klopse, einige der beliebtesten Rezepte für den leckeren Alltag basieren auf Hackfleisch – und das kommt nicht von ungefähr. Immerhin ist Hack sowohl schnell zubereitet als auch vielfältig einsetzbar. Unsere Rezeptideen werden Sie begeistern!
Vielseitigkeit siegt. Hier das Gemüse, dort die Kartoffeln, der Reis, die Nudeln, die Hülsenfrüchte. Hackfleisch passt eigentlich immer dazu und macht sich entsprechend gut als Fleischeinlage in Suppen, Pasteten oder Aufläufen – beispielsweise in unserem Hackfleisch-Auflauf. Dazu kommen legendäre Rezepte wie Spaghetti Bolognese, Lasagne, Frikadellen, gefüllte Paprika, Hackbraten und Hackfleisch-Nudelauflauf. Hack eignet sich für Klassiker genauso gut wie für ungewöhnliche Gerichte, etwa unser Lasagne-Suppe-Rezept. Königsberger Klopse mit Kapernsoße und Kartoffeln lieben wir nach Omas Rezept. Hinzu kommen internationale Hackfleisch-Rezepte wie griechisches Bifteki mit Schafskäse, türkische Köfte oder mexikanisches Chili con Carne. Übrigens: Auch bei Anhängern der Low-Carb-Küche stehen Hackfleischgerichte regelmäßig auf dem Speiseplan. Zwar ist Hack fetthaltiger als beispielsweise Geflügelfleisch, Kohlenhydrate – und darauf kommt es bei dieser Ernährungsform schließlich an – enthält es jedoch ebenso wenig. So eignet es sich auch bestens als Basis für Abendessen-Rezepte.
Kaum aus der deutschen Küche wegzudenken sind natürlich die klassischen Frikadellen und der traditionelle Hackbraten – was nicht heißt, dass Sie nicht auch einmal experimentieren sollten. Im Gegenteil. Mit unserem Rezept für Hackbraten mit Schafskäse verleihen Sie Ihrem Essen durch Feta, Paprika und Rosmarin eine mediterrane Note. Auch Frikadellen müssen Sie nicht immer gleich zubereiten. Probieren Sie beispielsweise unsere Spinat-Frikadellen aus, die Sie mit Spinat, Paprika und Petersilie füllen. Auch mit Käse sowie Gewürzen wie Knoblauch und Kreuzkümmel können Sie traditionelle Hack-Gerichte veredeln. Beliebte Beilagen sind Kartoffelsalat und Nudelsalat sowie Gemüse und Kartoffeln. Beim Thema Frikadellen kommen Sie zudem am Burger nicht vorbei: Vom einfachen Snack hat er sich vielseitig weiterentwickelt und bietet Ihnen heute vom Cheeseburger bis zum Burger mit Ziegenkäse die unterschiedlichsten Geschmackserlebnisse. Vom umstrittenen Fast Food hat der Burger sogar den Sprung in die Gourmet-Liga geschafft: Auch gute Restaurants und Edel-Imbisse bieten Burger mit hochwertigen Zutaten an, so dass die Schnellgerichte auch bei Feinschmeckern immer beliebter werden.
Grundsätzlich erhalten Sie im Supermarkt und beim Metzger folgende Sorten Hackfleisch:
Möchten Sie Ihre Gerichte besonders kalorienarm zubereiten, verwenden Sie am besten Tatar. Häufig aus der Oberschale hergestellt, ist dieses magere und zarte Hackfleisch natürlich am teuersten. Doch es ist seinen Preis wert. Sie können es in Gerichten verarbeiten oder roh mit frisch gemahlenem Pfeffer und Zwiebeln genießen. Gemischtes Hack zählt zu den meistgekauften Sorten. Es ist etwas saftiger als Rindergehacktes, gleichzeitig etwas kalorienärmer als Hack vom Schwein. So eignet es sich bestens für unser Hackfleisch-Auflauf-Rezept. Fettarme Gerichte mit viel Gemüse können je nach Hackfleisch-Rezept etwas mehr Fett vertragen, mit schweren Beilagen oder gehaltvollen Dips darf das Fleisch dagegen etwas magerer sein. Geschmacklich ist Rind- etwas intensiver als Schweinefleisch. Da unterscheidet sich Gehacktes nicht von Filetstücken.
Bei Tatar handelt es sich um eine ganz besonders hochwertige Art von Rinderhackfleisch. Es wird auch Beefsteakhack oder Schabefleisch genannt. Es ist feiner zerkleinert als Rinderhack, enthält kaum Sehnen und nur wenig Fett. Heutzutage wird meist Rinderfilet oder anderes hochwertiges Rindfleisch zu Tatar verarbeitet. Früher griff man hingegen auf besonders sehniges Fleisch zurück, das sonst nur zum Schmoren oder Kochen verwendet wurde: zum Beispiel Falsches Filet oder der Deckel der Oberschale. Die Stücke wurden von Fett, Muskelhäuten und den Sehnen befreit und anschließend fein gehackt.
Das Besondere an Rindertatar ist, dass es traditionell roh verzehrt wird. Weil das feine Hackfleisch sehr anfällig für Keime ist, sollte es ausschließlich frisch zubereitet und gegessen werden. Die Kühlkette darf vor dem Servieren auf keinen Fall unterbrochen werden.
In Deutschland ist es üblich, das frische Hackfleisch mit Salz und Pfeffer zu würzen und zu Fladen zu formen. In die Mitte wird eine Mulde gedrückt, in die rohes Eigelb sowie feingehackte Zwiebeln, Sardellenfilets und Kapern gefüllt werden. Die Zutaten werden erst kurz vor dem Verzehr am Tisch auf dem Teller vermischt. Dazu werden häufig Mixed Pickles, Mischbrot sowie Worcestershiresauce oder Tabasco und Weinbrand gereicht.
Sie können Tatar jedoch nicht nur traditionell roh zubereiten, sondern auch wie herkömmliches Rinderhack verwenden. Wenn Sie Fleischgerichte mit niedrigem Fettgehalt zubereiten möchten, ist das Beefsteakhack ideal: Sauce Bolognese, Chili con Carne, Lasagne und Co. gelingen mit dem hochwertigen, feinen Hackfleisch besonders gut.
Der Name Tatar geht übrigens auf eine Legende zurück: Das Reitervolk der Tataren soll der Sage nach rohe Fleischstücke unter ihre Sättel gelegt haben, um anschließend darauf zu reiten. Am Abend war demnach das Fleisch mürbe und zart, sodass die Tataren es verzehren konnten.
Außer Rindfleischtatar gibt es ähnliche Gerichte aus anderen Fleisch- oder Fischsorten. Dazu gehören unter anderem Mett aus rohem Schweinefleisch, Pferdefleischtatar sowie Häckerle aus Matjes oder Salzhering und Lachs- und Thunfischtatar sowie Matjestatar.
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Hackfleisch sollten Sie stets noch am Tag des Einkaufs verwerten. Können Sie es nicht gleich verarbeiten, braten Sie es an oder frieren Sie es ein. Eine Alternative sind vakuumverpackte Produkte – die sind im Kühlschrank meist mehrere Tage haltbar. Lammhack, das Sie etwa für köstliche libanesische Kibbeh benötigen, ist in Supermärkten nicht zu finden. Sie bekommen es fast ausschließlich in türkischen Lebensmittelgeschäften. Tipp: Wer nur bestes Fleisch als Hack verarbeiten möchte, legt sich am besten einen Fleischwolf zu. Damit können Sie auch Hack aus Geflügel für besonders fettarme Hackfleisch-Rezepte selber herstellen.