Als vitaminreich gilt er und ist auch dank seiner unterschiedlichen Aromen und Einsatzmöglichkeiten so beliebt wie sonst wohl kein zweites Obst. Der Apfel gehört in deutsche Küchen wie Spätzle, Kraut und Braten. Erfahren Sie hier alles Wissenswerte über Deutschlands Lieblingsobst.
Wissenswertes über den Apfel
So beliebt der Apfel hierzulande auch ist, ursprünglich stammt er weder vom Bodensee noch aus Südtirol. Zuerst ernteten Menschen zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer das knackige Obst. Der Apfelbaum zählt botanisch zu den Rosengewächsen. Über den Rest der Welt verbreitete er sich erst später. 10.000 v. Chr. wurde der Apfel bereits in Asien angebaut und kam um 100 v. Chr. durch die Römer nach Europa. Der Anbau im heutigen, größeren Stil erfolgt etwa seit Ende des 19. Jahrhunderts.
Heute bekommen Sie einen Apfel, wann immer Ihnen nach einem Apfel ist. In Deutschland findet die Ernte regionaler Produkte zwischen Mitte Juli und Oktober statt, wobei über das finale Aroma wie immer die Sorte entscheidet. Boskop schmeckt anders als Jonagold, Braeburn anders als Granny Smith. Es gibt mehlige und saftige Sorten. Das Aroma kann entweder süß, richtig sauer, nur leicht säuerlich, sogar etwas würzig oder mild wie bei der Sorte
Shampion sein. Insgesamt existieren auf der Welt tausende unterschiedliche Apfelsorten, während in Deutschland "nur" die gängigsten Sorten wie
Elstar oder Gala verbreitet sind.
Übrigens: Der menschliche Körper wandelt zwar das in den Apfelkernen enthaltene Amygdalin in giftige Blausäure um: Allerdings können Sie gar nicht so viele Äpfel essen, dass die reelle Gefahr einer Vergiftung besteht. Zumal Sie die Kerne zerkauen müssten, um die Stoffe freizusetzen.
Einkaufs- und Küchentipps für Äpfel
Im Vergleich zu anderen Obstsorten halten Äpfel länger ihren Geschmack und ihre Konsistenz. Entsprechend gut lassen sie sich lagern. Am besten verstauen Sie Ihre Äpfel im kühlen Keller oder Kühlschrank, beachten Sie dabei aber, dass Sie sie getrennt von anderen Obstsorten aufbewahren. Grund ist das Pflanzenhormon Ethylen. Äpfel setzen es bei der Reifung frei und stecken damit beispielsweise Bananen an, die dann schneller als gewünscht reifen.
Kulinarisch nutzen Sie die Vielseitigkeit des Apfels in besonderer Weise. Sie können ihn ebenso als Basis für Chutneys wie für leckere Kuchen wie unseren
Reiskuchen mit Äpfeln, Apfelmus oder
Apple-Crumble verwenden. Mit Apfelessig verfeinern Sie wiederum Ihren Salat. Möchten Sie süße Speisen wie Apfel-Cupcakes oder eine
Apfel-Tarte zubereiten, nehmen Sie dafür eher säuerliche Äpfel. Die sind auch die Basis für
Liebesäpfel, die beliebte glasierte Kirmes-Leckerei. Herzhafte Gerichte werten Sie dagegen mit süßeren Sorten wie Royal Gala auf.