Als Dessertwein bezeichnet man einen meist süßen, vollmundigen Wein, der am Ende einer Mahlzeit mit dem Dessert gereicht wird. Zu den Dessertweinen zählen zum Beispiel Muskateller, Caluso, Passito, Tokajer, Málaga und Samoswein. Bei Dessertweinen wird in alkoholverstärkte und natursüße Weine unterschieden. Sie müssen mindestens einen Alkoholwert von 16¬-22 % enthalten und können aus roten oder weißen Trauben erzeugt werden.
Herkunft
Charakteristisch für Dessertweine ist die vorhandene Restsüße. Diese entsteht dadurch, dass die Weinhefe durch den hohen Alkoholgehalt abstirbt, bevor der Zucker zu Alkohol vergoren ist. Nicht verwechselt werden sollten Dessertweine mit Likörweinen, die mit anderen alkoholischen Erzeugnissen verschnitten sind.
Saison
Ganzjährig.
Geschmack
Dessertwein schmeckt süffig, süßlich und herrlich fruchtig.
Verwendung
Der süße Wein wird klassisch zur Nachspeise gereicht. Er schmeckt hervorragend zu Obst oder Gebäck, wie z.B. Mandelgebäck. Man kann mit ihm aber auch z.B. Fruchtkompott, Soßen und Suppen verfeinern.
Aufbewahrung
Dessertweine eignen sich gut für eine längere Lagerung. Denn der hohe Zuckergehalt im Wein verhindert ein zu schnelles Vergären des Weines und verlängert damit seine Haltbarkeit. Die optimale Lagertemperatur sollte zwischen 10-18 °C liegen und die Luftfeuchtigkeit sollte 60-80 % betragen.
Nährwert/Wirkstoffe
Dessertwein liefert pro 100ml im Durchschnitt 190 kcal bzw. 794 kJ, knapp 0,2g Eiweiß, 0g Fett und 12g Kohlenhydrate. Der Alkoholgehalt liegt bei etwa 20g. Grundsätzlich sollte Dessertwein, wie andere alkoholischen Getränke auch, nur in Maßen getrunken werden.