Grüne Erbsen gehören zu den ältesten und bedeutendsten Kulturpflanzen der Menschheitsgeschichte: Schon seit rund 10.000 Jahren wird diese Nutzpflanze angebaut, geerntet und gegessen. Heute gibt es von Mark- über Pal- bis zu Zuckererbsen viele verschiedene Sorten der eiweißreichen Hülsenfrüchte.
Wissenswertes über Erbsen
Ursprünglich aus Kleinasien stammend, sind Erbsen heute in der ganzen Welt verbreitet. Auch auf Deutschlands Feldern werden die grünen Schoten angebaut. Die weltgrößten Produzenten befinden sich allerdings in Asien: Mit über 12 Millionen Tonnen pro Jahr ist die Volksrepublik China die Nummer eins, auf Platz zwei folgt Indien mit mehr als 5 Millionen Tonnen.
Da die grünen Hülsenfrüchte hierzulande im Freiland angebaut werden, liegt die Haupterntezeit in den Sommermonaten: Zwischen Juni und August können deutsche Erbsen geerntet werden. Verfügbar sind frische Schoten dennoch das ganze Jahr über, weil das Gemüse aus südlichen Ländern ganzjährig importiert wird. Darüber hinaus sind Erbsen auch tiefgefroren und in Konserven erhältlich.
Ob zarte Markerbsen, leicht mehlige Palerbsen oder knackige Zuckererbsen, die mitsamt ihrer Schoten verzehrt werden können: Erbsen haben einen sind auch bei Kindern als Gemüse sehr beliebt.
Einkauf, Lagerung und Küchentipps für Erbsen
Frische Erbsenschoten sollten beim Kauf glänzend, intensiv grün und knackig sein. Da sie schnell an Geschmack verlieren und nicht sehr lange haltbar sind, empfiehlt sich ein sofortiger Verzehr. Mit einem kleinen Trick kann die Haltbarkeit ein bisschen verlängert werden: Wenn Sie frische Schoten in ein feuchtes Tuch wickeln, lassen sie sich im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu drei Tage lagern. Das gilt jedoch nicht für bereits ausgepulte Samenkörner, weil diese ohne ihre schützende Hülle schnell mehlig schmecken. Deshalb sollten Erbsen nach dem Auspulen sofort verarbeitet werden. Für die längere Lagerung können Sie sie in Salzwasser blanchieren, abschrecken und einfrieren. Am bequemsten ist sicher der Kauf von losen, tiefgefrorenen Erbsen.
In der Zubereitungsart sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt, weil Erbsen in Suppen ebenso gut schmecken wie als Pesto zu Nudeln oder Teil unseres
Wikingertopfs. Ob roh aus der Schote genascht, gedünstet als Beilagengemüse, gebraten im Risotto, gebacken im Auflauf oder gekocht als deftiger
Erbseneintopf: Für jeden Anlass und Geschmack gibt es die passenden
Erbsen-Rezepte, zum Beispiel den Klassiker
Erbsensuppe mit Würstchen.
Selbst Salate erhalten durch die grünen Kügelchen mehr Farbe und Geschmack. Was nicht nur für den klassischen Nudelsalat gilt, sondern auch für andere Salat-Rezepte wie beispielsweise einen knackigen
Gurken-Erbsen-Salat.