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Alle LebensmittelEine Health Diet for the Planet – und für jeden einzelnen Menschen: Das ist die Idee, die hinter diesem von Wissenschaftlern entwickelten Konzept steckt. Wie dieses Konzept genau aussieht und wie es sich im Alltag umsetzen lässt, erfahren Sie hier.
Die Planetary Health Diet hat im Gegensatz zu zahlreichen anderen Diäten einen fundierten wissenschaftlichen Hintergrund. Experten aus Bereichen der Wirtschaft, Gesundheit, Umweltforschung, Politik und Landwirtschaft haben sie im Rahmen ihrer Arbeit in der internationalen EAT-Lancet-Kommission entwickelt. Ziel dieser Organisation: Das globale Ernährungssystem soll so gestaltet sein, dass eine Weltbevölkerung von 10 Milliarden Menschen im Jahr 2050 ohne Zerstörung des Planeten überleben kann. Dafür umfasst der Speiseplan der Planetary Health Diet überwiegend pflanzliche Kost, setzt aber nicht ausschließlich auf eine vegane Ernährung. Neben Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Pflanzenölen besteht die Kost auch aus tierischen Produkten. Dazu zählen Fleisch, Wurst, Fisch, Milch, Milchprodukte und Eier – allerdings in deutlich geringerem Umfang, als es heute meist der Fall ist.
Pflanzenbetont bedeutet im Rahmen einer nachhaltigen Ernährungsweise also nicht, dass Sie zum Frutarier werden müssen: Sie dürfen damit also nicht nur noch das essen, was die Natur von sich aus hergibt. Ein Wochenplan nach der Planetary Health Diet gestaltet sich durchaus abwechslungsreich und ausgewogen. So könnte der Eiweißbedarf durch ein- bis zweimal pro Woche Fleisch, einmal Fisch, zwei Eiern und ansonsten reichlich Hülsenfrüchten gedeckt werden. Dazu kann es täglich einen Joghurt oder etwas Käse geben. Hochwertige Pflanzenfette wie Oliven- oder Rapsöl, Nüsse, Vollkornbrot, Obst und vor allem Gemüse ergänzen den Plan. Der Zuckerkonsum aus Süßigkeiten sollte auf rund 30 Gramm pro Tag beschränkt werden, auch verarbeitete Lebensmittel und Alkohol gilt es weitgehend vom Speiseplan zu streichen. Ein typisches Frühstück nach der Planetary Health Diet könnte also Porridge mit Obst sein. Mittags gibt es dann Vollkornnudeln mit Gemüsesoße – und abends ein Vollkornkäsebrot mit Gurkenscheiben.
Rezepte nach der Planetary Health Diet basieren auf einer vollwertigen Kost, wie sie übrigens auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt. Als wichtig für die allgemeine Gesundheit erachtet die EAT-Lancet-Kommission außerdem, dass insgesamt nicht zu viele Kalorien aufgenommen werden und sich die Menschen ausreichend bewegen. Die Wissenschaftler kalkulieren mit einer durchschnittlichen Kalorienmenge von 2.500 kcal täglich. Diesen groben Richtwert sollten Sie individuell abstimmen – und am besten mit unserem einfachen Online-Rechner Ihren tatsächlichen Tagesbedarf ermitteln.