Beim Buchweizen handelt es sich entgegen des Namens nicht um ein Getreide, es wird aber in der Küche ähnlich verwendet. In unserer Warenkunde erfahren Sie die wichtigsten Fakten über das als gesund geltende Knöterichgewächs.
Wissenswertes über Buchweizen
Beim Buchweizen (botanisch: Fagopyrum esculentum, Echter Buchweizen) handelt es sich um ein sogenanntes Pseudogetreide. Die Pflanze ist nicht mit Getreide wie Weizen oder Roggen verwandt, sondern mit Rhabarber und Sauerampfer. Ursprünglich aus Kleinasien stammend, erfolgte der Anbau als Lebensmittel ab dem Mittelalter auch in Europa. Verzehrt werden die Samen, die an Bucheckern erinnern. Während das einstige Grundnahrungsmittel hierzulande von der Kartoffel verdrängt wurde, ist Buchweizen in der osteuropäischen Küche immer noch sehr verbreitet – etwa für Rezepte wie
Buchweizengrütze. In Deutschland findet das Lebensmittel hauptsächlich als glutenfreie Alternative zu Getreide Verwendung.
Einkauf und Lagerung
In gut sortierten Supermärkten sowie in Reformhäusern und Bioläden gibt es sowohl das ganze geschälte Korn als auch Buchweizenmehl zu kaufen. Als weitere Produkte sind Flocken, Schrot, Grütze, Nudeln und Keimlinge erhältlich, fürs Müsli auch gepuffter Buchweizen. Hauptherkunftsländer sind China, Russland, Frankreich, Polen und Brasilien, es gibt aber auch Buchweizen aus deutschem Anbau. Bevorraten Sie nicht zu viel auf einmal, denn Buchweizenprodukte verderben relativ schnell und schmecken dann ranzig. Eine lichtgeschützte, trockene Lagerung verlängert die Haltbarkeit.
Küchentipps für Buchweizen
Das nussige und etwas bittere Aroma macht Buchweizen zur idealen Grundlage für süße Speisen. Vor allem in Kombination mit Früchten entfaltet das Pseudogetreide einen angenehmen Geschmack –
Buchweizen mit Beeren etwa ergeben ein leckeres Frühstück. Zum Backen von Brot oder Kuchen eignet sich das glutenfreie Mehl aufgrund des fehlenden Klebereiweißes nur als Beimischung zu Weizen & Co. – in der Regel kann der Anteil von Buchweizenmehl bis zu 30 Prozent betragen. Möchten Sie es pur verwenden, gelingen
Buchweizen-Pfannkuchen sehr gut. Sie sind in Russland als
Blinis und in Frankreich als Galettes beliebt. Für herzhafte Gerichte lassen sich die Körner wie Reis kochen und als Suppeneinlage einsetzen. Wichtig ist es, sie vor der Weiterverarbeitung gut abzuspülen, um die enthaltenen Bitterstoffe zu entfernen. Viele weitere Tipps und Kochideen finden Sie in unseren vielfältigen
Buchweizen-Rezepten.