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Manitoba-Mehl

Mehl sieben
Weizen, Dinkel, Roggen sind bekannt. Aber Manitoba-Mehl – was ist das, werden Sie sich vielleicht schon einmal gefragt haben. Die Antwort und weitere interessante Informationen zu der Mehlsorte lesen Sie hier!

Wissenswertes über Manitoba-Mehl

Manitoba-Mehl ist ein Weizenmehl und hat seinen Ursprung in der kanadischen Provinz Manitoba, daher der Name. Die robuste Mehlsorte hat eine besonders hohe Kleberstärke und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland importiert, um die kleberschwachen Mehle zu verbessern. Heute ist das nicht mehr nötig, da der Gehalt des Klebereiweißes Gluten in europäischen Züchtungen mittlerweile völlig ausreicht. Der Name Manitoba-Mehl ist jedoch geblieben und steht stellvertretend für alle kleberstarken Weizenmehle. Verwendung findet Manitoba-Mehl insbesondere für Gebäck mit langer Teigführung. So gelingt Pizza mit Manitoba-Mehl sehr gut. Auch fettreiche Teige profitieren davon. Vom Mineralstoffgehalt entspricht es Type 550.

Einkauf und Lagerung

Im Supermarktregal ist das Mehl unter der Bezeichnung kaum zu finden. Erfolgversprechender ist der italienische Feinkosthandel, wo Manitoba-Mehl für Pizza als Spezialmehl angeboten wird. Als Alternative zu Manitoba-Mehl können Sie hier zu Mehl Tipo 0 greifen. Auch im Direktverkauf von Mühlen kann es ähnlich wie Kamutmehl erhältlich sein. Bei der Aufbewahrung gilt: Wie alle Mehle ist die glutenreiche Sorte feuchtigkeitsempfindlich: Bewahren Sie Manitoba-Mehl also unbedingt trocken sowie lichtgeschützt und kühl auf. Ein dicht verschließbarer Behälter bzw. das sorgfältige Verschließen offener Tüten schützt vor Schädlingsbefall.

Küchentipps für Manitoba-Mehl

Wofür lässt sich Manitoba-Mehl verwenden? Am häufigsten findet es sich auf der Zutatenliste für das Grundrezept für Pizzateig. Bei unserem Vorschlag dient als Ersatz für Manitoba-Mehl Weizenmehl Type 550, das allerdings etwas weniger Wasser benötigt. Möchten Sie für das Rezept das kleberstarke Mehl verwenden, geben Sie etwa 10 bis 20 Prozent mehr Flüssigkeit in den Teig. Ansonsten eignet sich Manitoba-Mehl hervorragend zum Backen von schweren Hefeteigen, etwa für Panettone oder Stollen. Lange geführtes Brot und Brötchen gelingen ebenfalls sehr gut. Für Feingebäck mischen Sie Manitoba-Mehl besser mit anderen Sorten, da die Konsistenz sonst zu fest wird.

Verwandte Begriffe in der Warenkunde