Auch wenn es häufig ähnlich verwendet wird: Quinoa ist kein Getreide. Bei der Quinoa-Pflanze handelt es sich um ein Fuchsschwanzgewächs. Dessen ungefähr senfkorngroße Samen lassen sich wie Reis oder Getreidekörner kochen und auch in anderer Form verwenden. Der Anbau von Quinoa erfolgt in den Anden schon seit etwa 5000 Jahren, was dem Pseudogetreide den Beinamen "Inkakorn" eingebracht hat. Quinoa gilt als gesund und glutenfrei. Dadurch ist es eine gute Alternative zu Getreide für alle, die das Klebereiweiß meiden möchten oder müssen. Die Samen sind in verschiedenen Sorten erhältlich: Neben weißer Quinoa ist Quinoa in Schwarz, Rot und als bunte Mischung erhältlich.
Einkauf und Lagerung
Quinoa-Samen, Quinoa gepufft, Quinoa-Flocken, Quinoa-Mehl: Die Körnerfrucht gibt es in vielen Formen und entsprechend groß ist die Vielfalt der
Quinoa-Rezepte. Weiße Quinoa zum Kochen ist in vielen Supermärkten erhältlich, die andersfarbigen Sorten in Drogerie- und Biomärkten sowie Reformhäusern. Hier werden Sie auch bezüglich weiterer Verkaufsformen fündig. Quinoa-Pops und -Flocken etwa sind als beliebte Müslizutaten im entsprechenden Regal einsortiert, gemahlene Quinoa ist meist bei den glutenfreien Mehlalternativen zu finden. Da es sich bei allen Produkten um Trockenware handelt, sollten Sie sie auch immer trocken, kühl und lichtgeschützt aufbewahren. Das geht am besten in fest verschließbaren Gläsern und Dosen.
Küchentipps für Quinoa
Die Bandbreite der Möglichkeiten, wie Sie Quinoa zubereiten können, reicht vom knusprigen Bratling über einen leckeren
Quinoa-Eintopf bis zum süßen Frühstücks-Porridge. Die Körner sollten Sie vor der Weiterverwendung immer heiß abspülen, ein feines Sieb hilft dabei. So lassen sich eventuell noch vorhandene Bitterstoffe entfernen und die Quinoa entfaltet ihren typischen, leicht nussigen Geschmack. Vorheriges Einweichen ist bei Quinoa nicht erforderlich: Sie können den "Inkareis" direkt garen, die Kochzeit beträgt etwa 10 Minuten. Danach vom Kochfeld nehmen und ein paar Minuten nachquellen lassen. Gekocht ist das Pseudogetreide eine wunderbare Beilage, etwa für eine
Quinoa-Ratatouille. Auch als Salat oder im Auflauf ist es ein Genuss. Möchten Sie mit Quinoa-Mehl backen, sollten Sie beachten, dass Sie es mit einer anderen Mehlsorte mischen müssen. Sonst hält der Teig durch das fehlende Klebereiweiß nicht zusammen.