Artischocken sind etwas ungewöhnlicher in der Verwendung als anderes Gemüse, abe die Zubereitung ist nicht schwer. Klassischerweise kochen Sie Artischocken in Salz- und Zitronenwasser. Die äußeren Blätter können Sie, wenn sie gekocht sind, einzeln abzupfen, in einen Dip oder eine Vinaigrette Ihrer Wahl tunken und dann das Fruchtfleisch am Blattansatz aussaugen. Das Fleisch der Blätter hat einen herben, leicht bitteren Geschmack. Das liegt an dem Bitterstoff Cynarin, der in der Artischocke reichlich vorhanden ist. Cynarin regt die Produktion der Verdauungssäfte an und sorgt für eine bessere Durchblutung der Leber. Die inneren strohartigen Blätter können nicht gegessen werden und müssen entfernt werden. Den Artischockenboden können Sie dafür sehr gut essen. Er schmeckt im Vergleich zu den Blättern fein und mild.
Junge Artischocken werden oft auch eingelegt und können ganz verzehrt werden. Eingelegte Artischocken verfeinern einen Salat, Sie können sie zusammen mit anderen italienischen Antipasti als Vorspeise servieren und sie sind eine beliebte Bereicherung auf dem Pizzabelag. Auch bei unserem Rezept für
gegrillte Artischocken werden noch junge, kleine Artischocken verwendet. Achten Sie aber auch bei kleinen Artischocken darauf, die stacheligen Blattspitzen abzuschneiden und eventuell vorhandenes Stroh zu entfernen. Wenn Sie Artischocken schneiden, sollten Sie die Schnittflächen immer schnell mit etwas Zitronensaft beträufeln, da das Gemüse sich sonst sehr schnell unschön verfärbt. Die Säure der Zitrone verhindert die Oxidation und damit die Verfärbung der Artischocke. Gegrillt mit ein wenig Knoblauch, ist das Gemüse eine richtige Delikatesse.
Artischocken-Rezepte sind häufig vegetarische Rezepte, da der zarte Geschmack des Gemüses sonst sehr stark vom Fleisch überdeckt werden würde. In unserem
Artischockensalat-Rezept kommt das Gemüse aber voll zur Geltung. Der Salat eignet sich übrigens sehr gut als sättigendes Hauptgericht, da hier zu den frischen Artischocken auch noch geröstetes Ciabatta-Brot gereicht wird.