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Alle LebensmittelAller Anfang ist schwer: Das gilt auch für das Sammeln von Pilzen. Da ein Fehler hier folgenschwer sein kann, sollten Sie über Basiswissen verfügen, bevor Sie auf Streifzug durch den Wald gehen. Wir fassen zusammen, worauf Sie unbedingt achten sollten.
Möchten Sie essbare Pilze sammeln, ist eine gute Vorbereitung unabdingbar. Denn jedes Jahr gibt es Vergiftungsfälle, die allerdings glücklicherweise selten tödlich verlaufen. Sie sollten also nur Pilze sammeln, die sie sicher identifizieren können. Während manche Sorten auch von Einsteigern klar erkannt werden können, besteht bei anderen akute Verwechslungsgefahr. Prominentestes Beispiel ist der sehr giftige grüne Knollenblätterpilz, den manche für einen Champignon halten. Da nicht jeder essbare von giftigen Pilzen unterscheiden kann, sollte eine fachkundige Begleitung beim Sammeln dabei sein oder Sie konsultieren mit Ihrer Ausbeute eine Pilzberatungsstelle. Vorsicht mit Foto-Bestimmungs-Apps: Sie geben oft drei oder vier Ergebnisse aus, sind also sehr ungenau.
Wann Sie Pilze sammeln können, hängt nicht von der Jahreszeit ab. September und Oktober sind nicht die einzigen Monate, in denen die Gewächse gedeihen. Auch außerhalb der klassischen Pilzsaison im Herbst werden Sie fündig. Im Frühjahr und Sommer etwa sind Märzschnecklinge, Morcheln, Parasole, Steinpilze, Wald- und Wiesenchampignons, Boviste und Pfifferlinge zu finden. Und selbst im Winter gibt der Wald noch was her: Austernseitling, Ohrlappenpilz und der Samtfußrübling sind nur drei Beispiele. Zum Sammeln brauchen Sie ein scharfes Messer, mit dem Sie den Pilz am Fuß abschneiden. Herausreißen geht gar nicht, weil das Pilzgeflecht (Myzel) im Boden verletzt wird und keine neuen Hutträger nachwachsen können. Spezielle Pilzmesser sind gebogen und dadurch leichter zu handhaben. Ein Korb ist für den Transport ideal – die Fundstücke lassen sich luftig aufbewahren und werden nicht so leicht beschädigt oder matschig.
Sie dürfen die köstlichen Waldgewächse auf Flächen mitnehmen, für die kein privates oder gesetzliches Betretungsverbot gilt. Letzteres wird in Deutschland je nach Landesrecht unterschiedlich angewendet – sich vorab über die Regelungen am Sammelort zu informieren, bewahrt vor unangenehmen Überraschungen. Ist der Wald frei zugänglich, können Sie Pilze für den Eigenbedarf sammeln und für unsere Pilz-Rezepte verwenden. Ein Verkauf ist nicht gestattet, es sei denn, Sie holen explizit eine Erlaubnis vom Waldbesitzer ein. Für einige geschützte Sorten gilt ein generelles Sammelverbot, sie müssen immer stehengelassen werden. Dazu zählt beispielsweise der Trüffel.