Sie soll das Immunsystem stärken, jung halten, Allergien lindern, beim Abnehmen helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs vorbeugen: Die
Alge Spirulina wird als
Superfood schlechthin beworben. Wie so oft ist bei gesundheitsbezogenen Versprechen wie diesen Skepsis angebracht. Denn wissenschaftlich bewiesen sind sie in den wenigsten Fällen. Zwar enthält Spirulina wie die ebenfalls als Nahrungsergänzungsmittel angebotene Süßwasseralge
Chlorella den grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll, viel Eiweiß, B-Vitamine und Eisen, aber deshalb stellen sich noch lange nicht die angepriesenen Wirkungen ein. Zum einen müsste die Dosierung von Spirulina sehr hoch sein, damit Nährstoffe wie das Eiweiß überhaupt zum Tragen kommen. Zum anderen sind pflanzliches Vitamin B12 und Eisen vom menschlichen Organismus schlechter verwertbar als ihre Pendants aus tierischen Quellen.