Kohlenhydrate gelten als Dickmacher – und viele meiden sie, wo es nur geht. Dadurch stehen viele leckere Gerichte auf der Streichliste und es besteht die Gefahr einer einseitigen Ernährung. Das muss nicht sein, denn mit einer einfachen Maßnahme lassen sich Kohlenhydrate in eine Form umwandeln, die der Körper nicht verwerten kann: resistente Stärke. Der Ballaststoff entsteht, wenn Sie stärkehaltige Lebensmittel kochen und abkühlen lassen. Dabei ändert sich die chemische Struktur der Stärke und die Verdauungsenzyme können sie nicht mehr aufspalten. Erst die Dickdarmbakterien verstoffwechseln sie und freuen sich über das "Futter", das zu den
Präbiotika zählt. Unser Mikrobiom und somit die Darmgesundheit profitieren von resistenter Stärke. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge könnte resistente Stärke folgende positive Effekte auf den Körper haben:
- Durch den Fermentationsprozess im Darm entstehen kurzkettige Fettsäuren, welche die Dickdarmschleimhaut stärken und vor Entzündungen schützen.
- Auch eine präventive Wirkung auf die Entstehung von Dickdarmkrebs wird diskutiert.
- Der kurzkettigen Fettsäure Butyrat schreiben Forschende einen günstigen Einfluss auf die Blutfettwerte zu.
Resistente Stärke in Reis, Brot & Co. öfter in den Speiseplan einzubauen, kann also sehr gesund sein, zumal wenig Nachteile drohen. Bei einem übermäßigen Verzehr resistenter Stärke sind Blähungen die Folge – vor allem bei Menschen, die bis dato wenig Ballaststoffe konsumiert haben. Steigern Sie die Menge am besten langsam, damit sich der Darm daran gewöhnen kann.