Die großen, festfleischigen Waldpilze mit dem braunen Hut sind eine echte Delikatesse. Sie können vielseitig zubereitet werden und eignen sich auch zum Einfrieren. Deutsche Steinpilze dürfen nicht gehandelt werden (Artenschutz), bzw. nur für den privaten Bedarf werden diese gesucht.Der Pilz entwickelt sich über mehrere Tage, dabei kann es zu Madenbefall kommen.
Herkunft
Der „Steinpilz“ (syn. Herrenpilz) kommt in verschiedenen Arten vor. Der Fichten-Steinpilz weist einen weißlichen Stiel und einen hellen oder rotbraunen Hut auf. Der Sommer-Steinpilz hingegen besitzt einen hell- bis mittelbraunen Hut und einen bräunlichen Stiel. Eine dunkelrotbraune Kappe und ein hell- bis rotbräunlicher Stiel kennzeichnen den Kiefern-Steinpilz.Steinpilze wachsen im Nadel-, Laub- und Mischwald, auch auf Grasstreifen und in Gärten. Sie finden sich zudem neben Heidekraut, unter Zwergweiden und häufig auf sauren wie kalkhaltigen Böden.Sie wachsen in Deutschland und Österreich genauso wie in Italien, Osteuropa und Südafrika.
Saison
Frische Steinpilze sind von Juli bis Oktober auf dem Markt, die Hauptsaison ist von September bis Oktober.
Geschmack
Steinpilze haben einen milden, leicht nussigen und pilztypischen Geschmack.
Verwendung
Steinpilze schmecken gebraten oder gedünstet am besten. Sie harmonieren gut mit Speck und Zwiebeln und passen so als Beilage zu kurz gebratenem Fleisch, zu Nudeln in Ragouts oder zu Omeletts. Soll der Steinpilz im Mittelpunkt stehen, bietet sich eine
Steinpilzsuppe an. Wer länger etwas von den Pilzen haben möchte, kann sie einfrieren. Dafür sollten sie am besten geputzt (nicht gewaschen) und in Stücke geschnitten werden. Die gefrorenen Pilze für die Weiterverwendung nicht auftauen lassen, sondern gefroren verarbeiten. Auch zum Trocknen oder Einlegen in Essig und Öl sind die Pilze geeignet.
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Frische Steinpilze verderben schnell. Sie sind im Kühlschrank zwei bis drei Tage haltbar. Am besten in Papier eingeschlagen lagern.