Seitan selber machen: Alternative zu Fleisch und Soja
Seitan besteht aus Weizeneiweiß: Es hat seinen Ursprung in der traditionellen Küche Japans. Aufgrund der fleischartigen Konsistenz eignet sich Seitan ideal als Fleischersatz für vegane und vegetarische Speisen. Erfahren Sie hier, wie Sie Seitan selber machen und lesen Sie mehr über das Lebensmittel.
Seitan: Fleischersatz aus Weizenmehl
Wer auf Fleisch verzichten möchte, für den gibt es eine Reihe von Alternativen. Neben Produkten auf Sojabasis – wie Tofu oder Tempeh – ist Seitan ein Ersatz, der der Konsistenz von Fleisch besonders nahekommt. Das liegt am Weizeneiweiß, auch bekannt als Weizengluten. Dieses Proteingemisch sorgt bei der Teigherstellung aus Getreidemehl und Wasser dafür, dass die Elemente "verkleben" und eine elastische Masse bilden. Wer Gluten nicht verträgt, sollte folglich auf Seitan verzichten.
Seitan: ein guter Eiweißlieferant?
Seitan enthält wenig Fett und viel Protein. Weizeneiweiß wird allerdings vom menschlichen Organismus nicht so gut aufgenommen, da es wenig essentielle Aminosäuren enthält. Höhere Mengen liefert beispielsweise Eiweiß aus Sojaprodukten, Milchprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen oder Fleisch. Wer sich also vegan und ausgewogen ernähren möchte, sollte auf Proteinquellen mit hoher biologischer Wertigkeit achten. Eine ausführliche Antwort auf die Frage "Was ist eigentlich Seitan?" liefert Ihnen unser Expertenwissen.
Im Gegensatz zu Tofu besteht Seitan aus Weizeneiweiß.
Für selbstgemachten Seitan verkneten Sie Weizenmehl und Wasser zu einem Teig. Der Teig sollte nun für mindestens eine Stunde ruhen. Anschließend kneten Sie den Teig unter Wasser erneut und waschen die Stärke aus. Der Vorgang wird solange wiederholt, bis das Wasser relativ klar ist. So entsteht eine zähe Masse aus Weizengluten: Seitan.
Tipp: Schneller geht die Herstellung von Seitan mit Glutenmehl. Glutenmehl wurde bereits die Stärke entzogen, es ist als fertiges Produkt unter anderem im Bio-Handel erhältlich. Bei der Zubereitung mit Glutenmehl entfällt der "Waschvorgang" und Sie haben im Handumdrehen den fertigen Teig. Nun können Sie Ihren selbstgemachten Seitan nach Belieben marinieren und würzen.
Seitan können Sie braten, frittieren oder backen. Klassische Produkte und Gerichte auf Seitan-Basis sind Schnitzel, Würstchen, Hackfleisch oder Geschnetzeltes. Letzteres kann beispielsweise für veganen Döner verwendet werden. Inspiration zum Kochen gesucht? Dann legen Sie Ihnen unsere Seitan-Rezepte ans Herz.