Wer amerikanische Lebensmittel hört, der denkt wahrscheinlich an knuspriges Fleisch vom Grill, üppig beladene Burger und süße Schokoladenriegel in großer Auswahl. Falsch liegt man damit nicht, nur ist das eben nur die halbe Wahrheit.
Die Vereinigten Staaten von Amerika haben eine lange Geschichte der Einwanderung hinter sich. Je nach Landesregion findet man einen Flickenteppich aus verschiedenen Küchen vor. Sei es die Tex-Mex-Küche an der mexikanischen Grenze, die Cajun-Küche rund um Louisiana oder die amerikanisierten Gerichte asiatischer Einwanderer, die solche Speisen wie Chop Suey hervorbrachte.
Haben Sie Lust auf eine "Mundreise" durch das Land des unbegrenzten Geschmacks? Dann entdecken Sie mit uns amerikanische Lebensmittel und Spezialitäten!
Für New Yorker eine Art Volkssport: Anstehen. Manchmal steht man in der Stadt, die niemals schläft für das Trendgericht der Saison stundenlang an. Waren es 2013 noch Cronuts, eine Mischung aus Croissant und Donut, ist es 4 Jahre später roher Keksteig, welcher die Massen mobilisiert.
"Dough", also Teig, ist der neueste Hit aus Greenwich Village. Seitdem haben nicht nur Naschkatze aus New York Appetit auf rohen Teig, auch mancher Waffelbäcker auf deutschen Street Food Festivals verkauft den Keksteig im Becher, wahlweise mit Nüssen, Früchten und diversen Soßen garniert.
Der Bundesstaat Louisiana mit seiner Hauptstadt New Orleans ist heute noch geprägt von seiner bewegten Vergangenheit. Einst französische Kolonie, später dann teilweise Teil Spaniens und Großbritanniens, schließlich von Thomas Jefferson für 15 Millionen Doller gekauft und in die USA eingegliedert. Das schlägt sich auch in der Küche nieder.
Hier isst man Cajun, eine rustikale, stark gewürzte Küche mit reichlich Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten. Auch das in Louisiana erfundene Tabasco darf in den Gerichten nicht fehlen, hier liebt man das Essen scharf, heiß und sättigend.
Grundzutaten der Tex-Mex-Küche sind Chilischoten und Maismehl. Aus letzterem werden viele Gerichte wie Enchiladas, Burritos, Fajitas oder Tacos zubereitet und mit den verschiedensten Zutaten gefüllt, bestreut oder überbacken. Wie so oft in der amerikanischen Küche sind dem Erfindungsreichtum keine Grenzen gesetzt.
So auch bei dem weltberühmten Chili con Carne. Grundzutaten für ein Chili sind Fleisch und Chilischoten, die restlichen Zutaten sind ausschließlich vom individuellen Belieben abhängig.
In Deutschland sind die Frühstücksverhältnisse klar: Brot oder Brötchen, Butter und Aufschnitt. Das sieht bei einem echten American Breakfast schon anders aus. Das amerikanische Frühstück ist vor allem eines: üppig. Speck, Würstchen, Eier, Pfannkuchen, Kartoffeln, Cornflakes, Säfte und reichlich Kaffee zeichnen das Frühstück jenseits des großen Teichs aus.
Viel mehr als bei uns in Europa liebt man warme Speisen zum Frühstück. Pancakes, French Toast oder Bacon & Egg gehören für einen Großteil der Amerikaner zum Start in den Tag dazu. Das merkt man auch auf Reisen. In Hotels umfasst das American breakfast stets warme Gerichte, im Gegensatz zum Continental breakfast, das aus einem kalten Buffet besteht.