Auch wenn der Name es vermuten lässt, auch Buchweizen ist kein echtes Getreide, sondern ein sogenanntes Knöterichgewächs. Ursprünglich stammt es aus der russischen Steppe und in der Tat ist Buchweizen, russisch Gretschka, aus der russischen Küche nicht wegzudenken. Aus Buchweizen werden hier nicht nur Blinis, dickere kleine Pfannkuchen, hergestellt. Die kleinen Körner finden ihren Weg auch in Suppen, Salate oder neben Fleischgerichten als herzhafte Beilage.
Buchweizen eignet sich gleichermaßen für herzhafte wie süße Speisen. Er kann in der doppelten bis zweieinhalbfachen Menge Milch, Wasser oder Brühe gekocht werden. Die Zubereitung entspricht dabei der von Amaranth. Kleiner Tipp: Buchweizen zum Nachquellen aus dem Topf nehmen und in ein Küchentuch einwickeln; so wird er noch lockerer. Das gilt übrigens für alle Pseudogetreide.
Aus Buchweizenmehl werden in West- und Osteuropa gerne Pfannkuchen gemacht. In Frankreich als "Galettes"benannt, kleine Crêpes mit Spiegelei und Schinken, in Russland als "Blinis"mit saurer Sahne, Kohl und Fisch.