Ob beim Fasten wirklich Schlacken und Giftstoffe aus dem Organismus befördert werden, ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Nichtsdestotrotz werden Fasten unterschiedliche positive Effekte nachgesagt: Fasten soll den Darm säubern, Rheuma-Leiden lindern, die Gefäße elastischer machen und hohen Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel senken. Die Entlastung der Verdauungsorgane steigert bei vielen Menschen subjektiv das Wohlbefinden und sorgt bei Erkrankungen wie z. B. Gelenkrheuma für Linderung. Häufig gehören Bewegung und Entspannungsübungen zu einer Fastenkur, was den Alltagsstress reduziert und dazu beiträgt, dass auch der Geist zur Ruhe kommt.
Innerhalb der ersten drei Tage stellt sich der Körper um und lebt dann von seinen Reserven - Fett wird abgebaut. Dabei kann es zu unangenehmen Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Unruhe, niedrigem Blutdruck, Hautreaktionen, Schlafstörungen oder schlechter Laune kommen. Nach dieser Phase erleben viele Fastende ein Stimmungshoch: Der Körper schüttet verschiedene Botenstoffe und Hormone aus und es kommt zu der sogenannten Fasteneuphorie.