Ein Dauerbrenner auf jeder Adventstafel und auch sonst zu jeder Gelegenheit ein knuspriger Genuss: Mit unserem Hildabrötchen-Rezept backen Sie den beliebten Doppelkeks mit fruchtiger Marmeladenfüllung ganz einfach selbst!
4 Portionen
Ausstechformen (10 cm)
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)
Energie
Kalorien
Kohlenhydrate
Fett
Eiweiß
Großherzogin Hilda von Nassau hatte, so will es die Legende, eine spezielle Schwäche: runde Plätzchen aus Mürbeteig, zwischen deren beiden Hälften eine Schicht roter Marmelade ruhte. Der obere Teil soll ein Loch in der Mitte gehabt haben, am Ende wurde das Gebäck mit Zucker bestreut; und da Herzogin Hilda, Badens letzte Großherzogin, äußerst beliebt war, wurden die Plätzchen nach ihr benannt. Entstanden ist die Grundidee der Hildabrötchen schon früher. Ursprünglich stammt das Gebäck aus Österreich, wo es auch Linzer Auge oder Linzer Kekse heißt. Dort mischt man – anders als in Deutschland – gern Nelken sowie Zimt unter den Teig. Unsere Hildabrötchen kommen dagegen mit Zucker, Ei, Weizenmehl sowie Butter aus. Für den Kern der buttrigen Mürbeteig-Kekse aus süßer Marmelade verwenden Sie nach unserem Rezept Himbeergelee, während das Originalrezept auf Johannisbeergelee setzt. Den Hagelzucker, mit dem Sie die Plätzchen dekorieren, können Sie außerdem durch Puderzucker ersetzen.
Tipp: Tauschen Sie die Himbeermarmelade ganz nach Ihrem Geschmack durch einen anderen Fruchtaufstrich aus. Auch passend: Johannisbeer-, Erdbeer- und Marillenkonfitüre. Dazu dürfen auch unsere Husarenkrapfen mit Fruchtfüllung in Ihrem Weihnachtskeks-Repertoire keinesfalls fehlen – und da Sie gerade dabei sind, probieren Sie am besten gleich noch ein paar andere unserer Rezepte für Plätzchen mit Marmelade aus. Suchen Sie dagegen noch nach einem feinen Plätzchenrezept ohne Marmelade, empfehlen wir Ihnen unser Sandgebäck.
Nicht nur das Hildabrötchen-Rezept von Oma, ganz allgemein gelten die leckeren Kekse in Deutschland als traditionelle Weihnachtsplätzchen, während man in Österreich das Gebäck gern das gesamte Jahr über genießt. Vielfältig sind auch die Bezeichnungen. So ist der Begriff "Spitzbuben" ein regionales Synonym für Hildabrötchen – und auch die Form unterscheidet sich. Das Loch ist obligatorisch, wobei gerade in Österreich manche Plätzchen drei kleine statt ein großes aufweisen. Außen sind die Kekse häufig glatt, wobei Sie für unser Rezept als Hildabrötchen-Ausstecher die gewellte Variante verwenden. Für einen optimalen Mürbeteig verarbeiten Sie Butter und Ei immer frisch aus dem Kühlschrank. Denn nur mit kalten Zutaten lässt sich der Teig geschmeidig verarbeiten. Übrigens: Backen macht das ganze Jahr über Freude – vor allem, wenn Sie unsere einfachen Keks-Rezepte kennen.
Damit Sie möglichst lange von Ihren selbst gebackenen Hildabrötchen mit Marmelade naschen können, lagern Sie sie in gut verschließbaren Plastik- oder Blechbehältern. Achten Sie darauf, dass diese keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind und bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Auf diese Weise hält sich das Gebäck problemlos bis zu drei Wochen.
Extra-Tipp: Falls die Kekse hart werden, legen Sie ein Stück Apfel für einen Tag in die Keksdose.