Nachhaltige Kreislaufwirtschaft – alles aus einer Hand
Viele Deutsche lieben frische Milchprodukte wie Bio-Joghurt. Für sie gehört er oft im Rahmen einer gesunden Ernährung täglich auf den Tisch. Leckerer Bio-Joghurt ist ein Genussprodukt und schmeckt sowohl pur, mit frischen Früchten oder als fertiger Bio-Fruchtjoghurt.
Was ist nachhaltige Kreislaufwirtschaft?
An der Produktion eines fertigen Lebensmittels wie zum Beispiel Joghurt oder Quark sind meist verschiedene Zulieferer und Abnehmer beteiligt: Für die Herstellung von Milchprodukten wird die Milch von verschiedenen Bauernhöfen gesammelt und in Molkereien und Käsereien weiterverarbeitet. Bio-Betriebe setzen immer mehr auf eine ökologische Kreislaufwirtschaft, bei der alles in einer Hand bleibt. Für nachhaltigeres Wirtschaften gilt: Die Vorteile für Mensch, Tier und Natur sind immens, die Ziele klar definiert.
Nachhaltige Produktion schont die Umwelt und Ressourcen
Bei der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft geht es darum, dass von der Futtererzeugung bis zur Produkterzeugung alles in einem Betrieb stattfindet. Bodennutzung und Viehhaltung werden dem Standort und dem Unternehmen individuell angepasst. Auf diese Weise wird ein ökologischer und wirtschaftlicher Kreislauf, auch für die Produktion, gewährleistet. Es ist das Ziel, den ökologischen Betrieb als ganzheitliches System zu betrachten: Ein Unternehmen mit biologischem Kreislauf – und mit so geringer Einflussnahme von außen wie möglich. Dem Boden, den Nutzpflanzen sowie den Tieren gilt dabei eine besondere Aufmerksamkeit: Sie sind das Kapital. Nur wenn sie gesund sind, funktioniert die Kreislaufwirtschaft. Und dann können die Ziele erreicht werden.
Ein ökologischer Betrieb mit Kreislaufwirtschaft im Sinne der Nachhaltigkeit und nach Bio-Verordnung funktioniert folgendermaßen:
Anbau von überwiegend betriebseigenem Futtermittel, um eine nachhaltigere Produktion sicherzustellen.
Einsatz von betriebseigenem organischen Dünger - dieser wird dem Acker zugeführt, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten
Begrenzte Anzahl von Tieren – beispielsweise fordern große Tierbestände auch eine entsprechend große Futteranbaufläche
Weniger und möglichst kurze Transportwege, denn weniger CO2-Ausstoß bedeutet mehr Umweltschutz. Ein weiterer Pluspunkt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und einem möglichst umweltfreundlichen Kreislauf.
Im Wesentlichen müssen diese vier Punkte gewährleistet sein, damit ein Bio-Betrieb unabhängig mit eigener Kreislaufwirtschaft agieren kann. Dahinter steckt, wie so oft beim Thema Nachhaltigkeit, aber natürlich jede Menge Arbeit, denn ein Rädchen greift ins andere – funktioniert eines nicht, gerät alles andere ins Stocken. Das ist auch beim Wirtschaftskonzept "Cradle to Cradle" zu beobachten.
Was bedeutet Ökolandbau und warum sorgt er für mehr Nachhaltigkeit?
Ein Produkt aus nachhaltiger Kreislaufwirtschaft: EDEKA Bio Joghurt
Um hochwertige Lebensmittel wie Bio-Joghurt zu erzeugen, sind im Ökolandbau Ackerbau und Tierhaltung eng miteinander verknüpft und ein wichtiger Teil der Kreislaufwirtschaft des Unternehmens. Im Mittelpunkt steht dabei ein gesunder und fruchtbarer Boden. Er ist sozusagen der wertvolle Rohstoff auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Produktion. Hier erklärt sich warum: Zum einen werden unter ökologischen Bedingungen die Futterpflanzen fürs Vieh selbst angebaut und verfüttert. Futtermittel darf auch dazugekauft werden, der größte Teil muss jedoch aus eigener Produktion stammen.
Die Milchkühe produzieren dank hochwertiger Futterquellen ebenso qualitativ hochwertige Milch, die frisch genossen oder in verschiedenen Produkten weiterverarbeitet und schließlich verkauft wird. Gleichzeitig leistet das Milchvieh noch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Kreislaufsystems: Ihr Dung wird zusammen mit anderen Bio- und Pflanzenabfällen als organisches, nachhaltigeres Düngemittel verwertet. Damit die Böden langfristig ertragreich sind, müssen die Bio-Landwirte weitere Maßnahmen ergreifen. Dazu gehört beispielsweise, eine Sortendiversität zu gewährleisten, damit die Böden nicht auslaugen. Zum Ökolandbau gehört auch, dass keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel zugunsten des vorbeugenden Pflanzenschutzes und der Nachhaltigkeit eingesetzt werden. Auch auf Gentechnik wird verzichtet.
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Was ist tiergerechte Haltung?
Der Idealfall ist Mutterkuhhaltung.
Bei einer tiergerechten Haltung genießen Kühe mehr Freiheiten als Tiere aus rein konventioneller Haltung. Fast alle Bio-Kühe in Deutschland haben regelmäßig Auslauf, denn Weidegang oder zumindest Auslauf im Laufhof sind bei Bio-Haltung vorgeschrieben. Beim Weidegang können sich die Tiere am frischen Grün sattessen und ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen. Dazu gehört beispielsweise die Pflege sozialer Kontakte untereinander. Bei der Fütterung im Stall wird Heu, Silage, Getreide und Nebenprodukte aus der Ölsaatenverarbeitung verwendet. Die Kälber werden bei Bio-Haltung mit Muttermilch gefüttert – in der konventionellen Tierhaltung wird die Muttermilch vielfach gegen Milchpulver ausgetauscht. Bei einer tiergerechten Haltung sollen sich die Tiere physisch wohlfühlen und keinen psychischen Stress haben. Das zahlt auf eine bessere Entwicklung der Tiere ein.
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