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Selbstgemachter Kefir

Wasserkefir: Geschmack, Wirkung und Anleitung zum Selbermachen

Wasserkefir ist ein Gärgetränk, das mithilfe von Hefe- und Bakterienkulturen fermentiert wird. Woraus es genau besteht, wonach es schmeckt und wie Sie Wasserkefir ansetzen und aufbewahren, lesen Sie hier.

Was ist Wasserkefir und wie schmeckt er?

Kombucha in Gläsern und Flaschen
Probieren Sie doch auch mal Kombucha: fermentierter Tee aus Asien.
Wie normaler Kefir basiert Wasserkefir auf Kefirkulturen – genauer gesagt auf Kefirkristallen. Die auch als Japankristalle oder Tibicos bezeichneten, weißlich-durchscheinenden Mikroorganismen erinnern optisch an Kristalle, daher der Name. Sie bestehen aus symbiotisch zusammenlebenden Milchsäurebakterien und Hefen. Während des Fermentationsprozesses setzen die Wasserkefirkristalle Kohlensäure frei – es entsteht ein leicht prickelndes, süß-säuerliches Getränk.
Ähnlich wie Kombucha werden in der Volksheilkunde auch Wasserkefir zahlreiche wohltuende Wirkungen nachgesagt. So soll Wasserkefir verschiedenste Krankheiten lindern, das Leben verlängern und sogar Krebs heilen: Wissenschaftlich bewiesen ist nichts davon. Lediglich ein positiver Einfluss auf die Darmflora lässt sich wie auch bei anderen probiotischen Rezepten als gesichert ansehen.

So stellen Sie Wasserkefir her: Anleitung in 7 Schritten

Möchten Sie Wasserkefir zu Hause ansetzen, brauchen Sie folgende Zutaten:
  • 0,75 l Wasser
  • 60 g Zucker
  • 30 g Wasserkefir-Kristalle (Onlinehandel oder Reformhaus)
  • 30 g Trockenfrüchte (etwa Datteln, Aprikosen, Feigen oder Rosinen, idealerweise ungeschwefelt)
  • 1 bis 2 Scheiben Zitrone (unbehandelt)
Außerdem benötigen Sie ein 1-l-Gärgefäß aus Glas, einen Kunststofftrichter und ein Kunststoffsieb sowie eine Glasflasche zum Lagern des Wasserkefirs. Verwenden Sie kein Metall, sonst kann der Kefir schlecht werden.
Und so stellen Sie den Wasserkefir her:
  • Lösen Sie den Zucker in dem Wasser auf. Die Mischung sollte Zimmertemperatur haben.
  • Geben Sie die Zuckerlösung mit den abgetropften Kristallen in das Gärglas.
  • Anschließend füllen Sie die Trockenfrüchte ein. Sie dienen als Stickstoffquelle, ohne die der Stoffwechsel der Mikroorganismen nicht funktioniert.
  • Die Zitronenscheiben oder auch frischer Saft schützen den Wasserkefir vor Verderb.
  • Schrauben Sie abschließend den Deckel leicht auf. Es sollte noch Kohlensäure entweichen können.
  • Lassen Sie den Ansatz ein bis drei Tage stehen. Der Wasserkefir ist fertig, wenn er leicht trüb aussieht und prickelt.
  • Zum Schluss seihen Sie das Getränk durch das Sieb in die Flasche ab.
Die Kristalle können Sie abspülen und wiederverwenden. Zum Aufbewahren der Wasserkefir-Kristalle geben Sie sie am besten in einer Zuckerlösung abgedeckt in den Kühlschrank.
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Tipps und Wissenswertes rund um den Wasserkefir

Sie können Wasserkefir auch mit ihren Lieblingsfrüchten aromatisieren.
Das Wasserkefir Alkohol enthält, sollten Kinder und Schwangere nicht zu viel davon trinken. Der Gehalt ist mit 0,5 bis 1,5 % aber nicht sehr hoch. Sie können den Geschmack des Ansatzes beliebig variieren, indem Sie etwa frisches Obst wie Bananen oder Kartoffelscheiben als Stickstoffquelle nutzen. In hartem Wasser vermehren sich die Japankristalle stark – schöpfen Sie dann einige aus dem Ansatz ab, damit der Fermentationsprozess nicht ins Stocken gerät.
Der fertige Wasserkefir hält sich im Kühlschrank bis zu vier Wochen lang. Durch die Zweitfermentation wird das Getränk dabei immer saurer. Einfrieren lässt sich Wasserkefir nicht, wohl aber die Kristalle. So können Sie eine längere Pause einlegen, ohne sie wegzuschmeißen.
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Was sind präbiotische Lebensmittel?

Präbiotika sind Ballaststoffe und fördern die gesunden Darmbakterien. Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen über präbiotische Lebensmittel und ihre Wirkung.