Wer weiße Schokolade färben will, erhitzt sie am besten vorsichtig über einem Wasserbad und gibt anschließend die Farbe dazu. Eine regelmäßige Temperaturkontrolle ist dabei essenziell. Weiße Schokolade darf beim Schmelzen 45 °C nicht überschreiten. Da weiße Schokolade hauptsächlich aus Kakaobutter, Milchpulver und Zucker besteht, trennt sich bei höheren Temperaturen das Fett vom Rest – und die Masse gerinnt oder wird klumpig.
Willst du Schokolade schwarz färben, startest du ebenfalls mit der weißen Variante. Gehe dafür Schritt für Schritt vor:
1. Nutze weiße Schokolade als Basis:
Für ein intensives Schwarz ist weiße Schokolade die beste Grundlage. Denn dunkle Schokolade ist bereits braun, was es schwieriger macht, ein tiefes Schwarz zu erzielen.
2. Schmelze die Schokolade im Wasserbad:
Achte darauf, dass kein Wasser in die Schokolade gelangt, da sie dadurch unbrauchbar wird. Ein Schokoladenthermometer hilft dir dabei, die Temperatur zu überwachen und sicherzustellen, dass die Schokolade nicht überhitzt wird.
3. Füge fettlösliche Farbe hinzu:
Gib die schwarze, fettlösliche Lebensmittelfarbe nach und nach zur geschmolzenen Schokolade hinzu. Fang mit einer kleinen Menge an und rühre stets gut um.
4. Vermische alles gut:
Rühre die Schokolade so lange, bis die Farbe gleichmäßig verteilt ist. Manchmal braucht die Pulverfarbe etwas Zeit, um sich vollständig aufzulösen. Mit einem Pürierstab kannst du die Farbe besser verteilen und eventuelle Klümpchen auflösen. Achte jedoch darauf, nicht zu viel Luft in die Schokolade zu rühren.
5. Färbe bei Bedarf nach:
Je nach gewünschter Farbintensität kannst du mehr Farbe hinzufügen, bis du das gewünschte Schwarz erreicht hast. Beachte dabei aber, dass die Farbe oft intensiver wird, wenn die Schokolade abkühlt.
6. Temperieren (optional, aber empfohlen):
Wenn du möchtest, dass die Schokolade einen schönen Glanz hat und fest wird, solltest du sie nach dem Färben temperieren. Diese Methode verhindert einen Grauschleier – die sogenannte Fettblüte – und sorgt für einen knackigen Bruch.