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E471: Emulgator, der als Zusatzstoff in Lebensmitteln dient

In der Lebensmittelindustrie gibt es verschiedene Zusatzstoffe, die mit E-Nummern gekennzeichnet auf der Zutatenliste zu finden sind. Der Emulgator E471 ist häufig als Bindemittel in Gebäck, Brotaufstrichen und Wurstwaren zu finden. Was E471 genau ist, erfahren Sie hier.

Welche Eigenschaften hat E471?

Zitrusfrüchte und Fruktose
Achten Sie z. B. bei Zitrusfrüchten auf die Kennzeichnung "gewachst".
Hinter der Bezeichnung E471 verbergen sich Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, das sind Spaltprodukte von Fetten, die auch ganz natürlich in unserer Nahrung vorkommen. Als industriell hergestellter Emulgator verbindet der Stoff wasser- und fetthaltige Zutaten – Margarine etwa wird damit schön streichfähig, Speiseeis dagegen cremig. Brot und Brötchen bleiben durch E471 länger frisch, Marmeladen schäumen weniger. Durch das breite Anwendungsspektrum enthalten zahlreiche Lebensmittel wie etwa auch Säuglingsnahrung E471, ein Blick auf die Zutatenliste schafft Klarheit. Als Zusatzstoff ist der Emulgator kennzeichnungspflichtig. Das gilt auch für damit haltbarer gemachtes Obst und Gemüse: Seit 2019 kommt E471 zur Oberflächenbehandlung (Coating) zum Einsatz, um Plastikverpackungen einzusparen. Achten Sie hierfür auf den Hinweis "gewachst".

Ist E471 schädlich für die Gesundheit?

Wie die üblichen Nahrungsfette oder auch die angesagten MCT-Fette werden Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) prüft Zusatzstoffe auf ihre Wirkung im Körper und hat E471 die uneingeschränkte Zulassung erteilt, das heißt, es gibt keine Höchstmengenempfehlung. Möchten Sie den Emulgator nicht zu sich nehmen, greifen Sie einfach zu Bio-Produkten: Hier ist der Einsatz nicht erlaubt. Wer sich tierproduktfrei ernährt, sollte wissen, dass E471 vegan sein kann, aber nicht sein muss. Zwar ist oft Sojaöl der Ausgangsstoff für die Herstellung, es finden aber auch Rinderfett oder Schweineschmalz Verwendung. In letzterem Fall ist E471 auch nicht halal.

Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren im Auge behalten

Ob in veganen Süßigkeiten, Convenience-Produkten wie Kartoffelpüree und Schnellkochreis, Sahneerzeugnissen, Brot oder auch Kosmetik: E471 ist weit verbreitet. Um die eigene Verzehrmenge im Blick zu behalten, hilft nur ein genaues Studieren der Liste mit den Inhaltsstoffen. Smartphone-Apps für das Auslesen der Barcodes helfen, die Übersicht zu behalten. Ansonsten können Sie natürlich selbst frisch kochen und backen, wenn Sie auf Zusatzstoffe wie E471 verzichten möchten. Als Bindemittel lassen sich viele Alternativen verwenden, beim Backen etwa Eier oder bei Essig-Öl-Dressings Senf.
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