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Alle LebensmittelSammelt sich dauerhaft zu viel Harnsäure im Blut, kann Gicht entstehen – eine Erkrankung, die zu Gelenkentzündungen mit starken Schmerzen führen kann. Patienten hören dann oft, sie sollten purinreiche Lebensmittel meiden.
Purine sind natürlich vorkommende Bestandteile der Zellen, die in hoher Konzentration vor allem in tierischen Lebensmitteln enthalten sind. Insbesondere Innereien und Haut sind purinreich: Essen Sie beispielsweise ein Brathähnchen mit Kruste, nehmen Sie relativ viele Purine auf, die der Körper zu Harnsäure abbaut und über die Nieren ausscheidet. Für gesunde Menschen ist das kein Problem. Ist jedoch der Stoffwechsel gestört, lagert sich die überschüssige Harnsäure in Kristallform unter anderem in den Gelenken ab: Es kommt zu Gicht. Eine gesunde Ernährung und ausgewogene Lebensführung kann die Krankheit positiv beeinflussen. Vermeiden Sie Übergewicht, bewegen Sie sich ausreichend und trinken Sie wenig Alkohol, beugen Sie zudem dem metabolischen Syndrom vor, das ein Risikofaktor für Gicht ist. Beim Essen gilt: Vegetarische Rezepte sind sinnvoll, da pflanzliche Lebensmittel mit wenigen Ausnahmen purinarm sind – Sie müssen sich aber nicht komplett fleischlos ernähren.
Mediziner raten Gicht-Patienten heute in der Regel nicht mehr zu einer strikten purinarmen Diät. Eine insgesamt ausgewogene Ernährung genügt häufig, um erhöhte Harnsäurewerte in den Griff zu bekommen und die Gefahr eines akuten Gichtanfalls zu reduzieren. Es können also auch einmal Speisen und Getränke mit hohen Puringehalten auf dem Plan stehen: jedoch in Maßen und nur gelegentlich. Besteht die Ernährung – wie für basische Rezepte empfohlen – zu 80 Prozent aus basischen Lebensmitteln, ist alles im grünen Bereich. Ähnlich verhält es sich mit einer purinarmen Ernährung. Wer hin und wieder Ausnahmen macht, liegt insgesamt richtig und muss keinen dauerhaft erhöhten Harnsäurespiegel befürchten.
Zu den empfehlenswerten Nahrungsmitteln bei Gicht gehören neben Obst und Gemüse Milch, Milchprodukte, Nüsse, Brot, Eier, Kartoffeln, pflanzliche Öle, mageres Fleisch und Fisch ohne Haut. Trinken Sie außerdem viel Wasser – Mineralwasser liefert gleich noch wichtige Mineralstoffe – und Tee. Kaffee ist ebenso wie Alkohol in Maßen erlaubt, wenn Ihr Arzt nichts anderes rät. Da einige Gemüsesorten mehr Purine enthalten als andere, sollten Sie nie einseitig nur wenige Sorten konsumieren. Spinat und Spargel etwa sind purinreicher, ebenso Hülsenfrüchte. Bei Fisch ist der Puringehalt bei Hering, Thunfisch und Sardinen höher als bei anderen Arten. Möchten oder müssen Sie sich ganz genau an eine purinarme Ernährung halten, sollten Sie sich eine Tabelle mit dem Puringehalt in Lebensmitteln zulegen und ein Ernährungsprotokoll führen.
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