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Garten im Sommer: Ideen und Tipps für Ihr grünes Paradies

Der lange Winter ist vorbei, die Sonnenstrahlen lassen sich immer häufiger blicken – die Gartensaison beginnt. Mit diesen Tipps blüht Ihr Garten im Sommer richtig auf. Sie haben keinen Garten? Dann haben wir tolle Ideen für sommerliche Balkon-Pflanzen und ein schönes Kräuter-Beet in der Küche.

Gartengestaltung und -Pflege im Sommer: Die zwei Seiten der Sonne

Wärmende Sonne, wohlduftende Blüten, zartes Blätterrascheln und ein farbenfroher Anblick: Der Garten im Sommer ist der ideale Rückzugsort, um im Freien so richtig auszuspannen und dabei alle Sinne zu verwöhnen. Damit Sie sich auf Ihrer Grüninsel auch wirklich wohlfühlen, müssen einige Dinge beachtet werden – denn der Sommer hat auch seine Schattenseiten: Hitze und Trockenheit machen nicht nur dem Menschen zu schaffen, auch viele Pflanzen stehen während der Sommermonate gehörig unter Stress.
Umso wichtiger ist es, die Wurzeln der Garten-Gewächse regelmäßig zu bewässern. Doch ab wann gilt es den Garten im Sommer zu gießen? Der beste Zeitpunkt für eine kühle Erfrischung sind die Morgenstunden – dann ist es relativ kühl draußen und nur sehr wenig Gießwasser verdunstet bereits an der Oberfläche. Gießen sollten Sie hingegen nicht, wenn die pralle Mittagssonne gnadenlos auf Stauden, Rosen und Co. scheint. Warum? Die Lichteinstrahlung verstärkt sich durch Wassertropfen und kann im schlimmsten Fall sogar die Blätter verbrennen, wenn diese beim Gießen Wasser abbekommen. Sind Sie verreist, übernehmen automatische oder nachhaltige DIY-Lösungen für die Pflanzen-Bewässerung im Urlaub die Befeuchtung.
Die Bewässerung ist jedoch nicht die einzige Maßnahme, um das Maximum aus Ihrem Garten im Sommer zu holen. Hier kommen die wichtigsten Tipps für die Gartenarbeit und Gartengestaltung sowie blühende Ideen für Balkon und Küche.

Was blüht im Sommer im Garten, was kann ich ernten?

Düngen, schneiden, aussäen, ernten: Ab Juli haben Garten-Enthusiasten alle Hände voll zu tun. Hier kommen die wichtigsten Tipps für Ihre Gartenpflanzen im Sommer:

Wer ernten will, muss säen

  • Feldsalate lieben die Sonne. Für die anstehende Herbsternte sollten Sie daher die zartblättrigen Sorten wie „Gala“ oder „Favor“ bereits mit dem Sommerbeginn aussähen. Bei Petersilie können sie mit der Aussaat im Juli beginnen. Die erfolgt knapp einen Zentimeter tief und am besten in Reihen mit 10 bis 15 Zentimeter Abstand. Das Beet gut wässern und bis zum Keimen gleichmäßig feucht halten.
  • Buschbohnen sollten sie bis spätestens Mitte Juli aussäen – idealerweise in drei bis fünf Zentimeter tiefe Rillen, die Sie mit ein wenig Erde bedecken. Für viel Ertrag sollten die flachwurzelnden Pflanzen bereits von der ersten Blüte an regelmäßig gewässert werden. Der letzte Termin für die Ernte von Möhren beginnt sogar zwei Wochen früher als bei Bohnen. Wichtig: Bis Ende August sollten Sie das Beet mit einem Schutznetz abdecken, um das Gemüse vor Möhrenfliegen zu schützen, die nach Ablageplätzen für ihre Eier suchen.

Ernte gut, alles gut

  • Die Sommerhitze setzt Kohlrabi, Radieschen, Rettich und Knollensellerie besonders zu. Die Folge starker Trockenheit: wattige und holzige Zellen. Daher sollten Sie bereits im Juni geerntet und verwertet werden. Tipp: Die kleinen Knollen des Selleries sind sehr würzig und eignen sich besonders gut für eine leckere Gemüsesuppe. Auch Kräuter sind im Sommer erntereif. Bei Oregano und Thymian sollten Sie warten, bis die hellvioletten Dolden aufgeblüht sind. Dann entfalten die Kräuter ihr volles Aroma.
  • Bei Frühkartoffeln können Sie hingegen mit der Ernte warten, solange das Laub im Juni noch grün ist – solange wachsen die Knollen im Boden nämlich weiter und des Deutschen liebste Speise behält ihren frischen Geschmack. Zum Ausgraben der Kartoffeln nehmen Sie am besten eine Grabegabel, die Sie neben der Pflanze in den Boden stechen und wie einen Hebel ansetzen. Die Kartoffelpflanze selbst wird am Stängel hochgezogen und anschließend von den Knollen befreit.

Botanischer Friseurbesuch: Rückschnitt

  • Mit dem Sommerbeginn sollte frischer Zuwachs des Vorjahres schonend zurückgeschnitten werden, um Hecken und einzelne Sträucher in Form zu bringen. Bedingung für den Pflege- und Formschnitt ist, dass keine Vögel in den zu beschnittenen Pflanzen Nester bauen oder brüten. Im Steingarten können früh blühende Polsterstauden sowie flache Halbsträucher ganz einfach mit einer Heckenschere zurückgeschnitten werden. Faustregel: Entfernen Sie nur ein Drittel der Trieblänge.
  • Der ideale Zeitpunkt für den Rosenschnitt ist eigentlich im Frühjahr – dann ist die Wahrscheinlichkeit, das bereits geschnittene Triebe verfrieren, ist sehr gering. Doch auch im darauffolgenden Sommer sollten Sie bei öfter blühenden Rosen noch mal zur Heckenschere greifen, um die Bildung neuer Blüten anzuregen und um die Gartenblumen zu verjüngen. Hierzu schneiden Sie alle Triebe direkt nach der Blüte zurück. Tipp für die optimale Rosenpflege im Sommergarten: Arbeiten Sie speziellen Rosendünger ein, damit die Rosen für die kräftezehrende Blütenbildung genügend Nährstoffe bekommen.

Grünen Teppich pflegen: Rasen mähen und düngen

Zu einem schönen Garten im Sommer gehört natürlich auch ein gut gepflegter Rasen. Wer diesen im Spätfrühling ausgesät hat, sollte ihn bei einer Grashöhe von acht bis zehn Zentimeter zum Sommerbeginn erstmalig mähen. Bei der ersten Mahd wird das Grün auf fünf Zentimeter gekürzt. Stellen Sie bei den nächsten Mähterminen den Rasenmäher immer eine Stufe niedriger, bis sie irgendwann die ideale Mähhöhe von maximal 3,5 Zentimeter erreicht haben. Für einen gesunden Rasen reicht es jedoch nicht nur, ihn regelmäßig zu mähen. Sie sollten Ihre grüne Vegetationsdecke nach dem Kürzen auch mit ausreichend Langzeitdünger versorgen. Apropos düngen: Wussten Sie, dass sich Geranien und Begonien mit Backpulver düngen lassen? Entdecken Sie diese und weitere überraschende Anwendungsmöglichkeiten für Natron im Garten.

Ideen für das Kräuter-Beet in der Küche

Auch wenn die Küche vornehmlich zum Zubereiten von Lebensmitteln genutzt wird, ist sie mehr als nur ein reiner Arbeitsplatz. Mit einem Kräuterbeet sorgen Sie für mediterranes Ambiente, wohltuende Düfte, die Appetit auf tolle Rezepte machen. Und das alles ohne große Aufwände, denn die Kräuter für die Küche sind allesamt sehr pflegeleicht.
  • Basilikum liebt Feuchtigkeit und Wärme. Passt wunderbar zu Antipasti, Tomaten, Erdbeeren und Himbeeren.
  • Dill bevorzugt einen sonnigen Platz, einen tiefen Topf und sollte jedes Jahr ausgesät werden. Passt wunderbar zu Quark, Gurke und Fisch.
  • Petersilie steht gerne im Licht, verträgt allerdings nicht allzu viel Sonne. Im nährstoffreichen Boden ohne Staunässe fühlt sie sich am wohlsten. Passt wunderbar zu Salzkartoffeln, Möhren und Salaten.
  • Rosmarin will regelmäßig zurückgeschnitten werden, um Verholzen zu verringern. Passt wunderbar zu Geflügel, Auberginen, Zucchini und Kartoffeln.
  • Schnittlauch benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und benötigt ausreichend Platz im Topf. Passt wunderbar zu Quark, Räucherfisch oder Salaten.
  • Thymian mag keine Staunässe, die Triebspitzen und Zweige sollten sie regelmäßig ernten. Passt wunderbar zu Rind, Lamm und Eintöpfen.

Rezepte

Kräuter-Rezepte: aromatische Würze für die feine Küche

Salz und Pfeffer stehen in jedem Restaurant auf dem Tisch und oft beschränkt sich das Würzen auch beim Kochen auf diese beiden Geschmacksgeber.