Sanddorn: Welche Produkte gibt es?

Unter "Sanddorn" versteht man kulinarisch im Normalfall orangerote Früchte, die Sie nicht roh essen, sondern vor allem als Saft, zudem unter anderem als Bonbons, Tee, Marmelade, Mus oder Öl zu sich nehmen. In der ersten Variante sind die Sanddorn-Früchte besonders wenig verarbeitet. Ein großer Vorteil. So gilt Sanddorn als besonders gesund, da er zum reinen Saft gepresst 265 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm enthält. Ist er bei der Weiterverarbeitung Hitze ausgesetzt, sinkt der Vitamin-C-Gehalt dagegen. Roh verzehrt sind Beeren zwar gesund, gleichzeitig ist der Sanddorn-Geschmack sehr sauer. Beliebt ist daher Saft, den Sie vielseitig weiterverwerten können. Wem Sanddornsaft pur zu sauer schmeckt, der kann ihn im Verhältnis 1:6 mit Wasser mischen. Er eignet sich auch gut als Ergänzung zu Tee oder anderen Säften, indem man ihn zusammen mit etwas Honig in das jeweilige Getränk einrührt. Zudem enthält Sanddorn Vitamin B12 – allerdings nicht genug, um Ihren kompletten Bedarf zu decken. Womit Sie bei veganer Ernährung einem Vitamin-B12-Mangel vorbeugen können, verrät Ihnen unsere EDEKA-Expertin.

Sanddorn-Tee, -Likör, -Schnaps und -Marmelade

Sanddorn lässt sich auch als Tee genießen. Im Handel sind zahlreiche Fertigmischungen erhältlich, Sanddorntee können Sie aber auch selber machen. Dafür reicht es, getrocknete Sanddornbeeren mit heißem Wasser aufzugießen und ziehen zu lassen. Pur schmeckt der Tee leicht säuerlich und lässt sich gut mit getrockneten Zitronen- oder Orangenschalen oder Gewürzkräutern verfeinern. Gleichzeitig müssen die Früchte nicht zwingend der Gesundheit dienen. So gibt es Sanddorn-Likör, den Sie beispielsweise mit Prosecco kombinieren oder zum Verfeinern von Vanilleeis verwenden können. Auch Sanddorn-Schnaps können Sie kaufen – oder die Frucht zu einem Brotaufstrich verarbeiten. Denn dafür eignet sie sich ebenfalls. Probieren Sie dafür am besten unser Rezept für Sanddornmarmelade aus. Lecker schmeckt außerdem unsere Sanddorntorte, für die Sie aus den Beeren auch selbst einen Aufstrich zubereiten.

Sanddorn-Öl: zwei Varianten

Aus Sanddorn wird auch Öl hergestellt. Die Beere liefert zwei verschiedene Ölvarianten, die sowohl in der Küche als auch in der Kosmetikindustrie Verwendung finden. Das Fruchtfleisch der Sanddornbeere dient als Basis für ein rotes oder orangefarbenes aromatisch schmeckendes Fruchtfleischöl, das vor allem für verschiedene Rezepte zum Einsatz kommt. Es bleibt als Rückstand bei der Gewinnung von Sanddornsaft übrig. Aufgrund seines sehr intensiven Geschmacks vermischt man das Fruchtfleischöl in der Küche meist mit einem anderen Pflanzenöl wie etwa Raps- oder Olivenöl. Ein paar Tropfen auf einem Esslöffel Öl reichen bereits aus, um den Geschmack zu verfeinern. Das sogenannte Kernöl wird dagegen aus den Samen der Sanddornbeeren hergestellt und zeichnet sich durch eine hellere Farbe und einen neutralen Geschmack aus. Meist wird es für die Herstellung von Kosmetik verwendet. Ihm wird eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben, außerdem soll es gegen trockene Haut helfen und die Haut gegen schädliche UV-Strahlung schützen.

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