Anisplätzchen gehören zu den kleinen Weihnachtswundern, die schon beim Backen die Küche in einen duftenden Wohlfühlort verwandeln. Mit ihrem feinen Aroma, der zarten Kruste und dem weichen Inneren erinnern sie an traditionelle Backtage, an denen Geduld und Liebe die wichtigsten Zutaten waren. Diese klassischen Plätzchen sind schlicht, aber voller Charakter – ein Hauch von Nostalgie, der jeden Adventsteller bereichert und Generationen verbindet.
Orange heiß abspülen, trocken tupfen und die Schale fein abreiben. Eier, Orangenabrieb, Anis und Puderzucker mit dem Handrührgerät (Schneebesen) auf höchster Stufe hell-cremig schlagen. Das Mehl nach und nach zugeben und schlagen, bis eine zähe Masse entstanden ist.
Zwei Backbleche leicht mit Mehl bestäuben.
Die Masse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und mit ausreichend Abstand zu kleinen Tupfern von ca. 1 cm Durchmesser auf das vorbereitete Backblech aufspritzen. Für 30 Minuten, bei Raumtemperatur leicht antrocknen lassen.
Backofen auf 160 Grad Ober-/ Unterhitze (Umluft 140 Grad) vorheizen.
Die Plätzchen für 15-17 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen backen. Herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Nährwerte
Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal).
Nährwerte
pro Portion
Energie
565 kj (7 %)
Kalorien
135 kcal (7 %)
Kohlenhydrate
27 g
Fett
1 g
Eiweiß
3 g
Bewertung
Begeistert vom Rezept? Jetzt bewerten
Plätzchen mit Anis backen
Süßlich, würzig, etwas scharf und im Aroma leicht wie Lakritze – so schmeckt Anis. Die Anispflanze wird seit Jahrhunderten als Heilkraut und Gewürz verwendet. In der Küche landet sie vor allem in Spirituosen, Süß- und Backwaren, wie in unserem Rezept für Anisplätzchen. Auch in Lebkuchen und in unserem Dominosteine-Rezept spielt Anis als Gewürz eine Rolle. Kekse mit Anis haben eine lange Tradition: Als Springerle, Anisbrötli oder Eierzucker werden sie seit Jahrhunderten zu Festtagen gebacken. Das Besondere an diesen Anisplätzchen nach alter Art – sie gehören wie Spekulatius zum Bildgebäck. Ihr Teig wird nach dem Ausrollen mit Motiven versehen. In unserem Rezept für Anisplätzchen bereitest du einen schnellen Eierschaumteig zu und formst die aromatischen Aniskekse mithilfe eines Spritzbeutels mit Lochtülle.
Wie lagere ich Anisplätzchen?
Anisplätzchen lassen sich – wie die meisten Kekse – mehrere Wochen aufbewahren. Nach dem Auskühlen fühlen sie sich in einer Blechdose an einem kühlen Ort am wohlsten wie auch unsere leckeren Cappuccino-Plätzchen. Wer seine Plätzchen mit Anis etwas weicher mag, lässt sie nach dem Backen einen Tag offenstehen oder legt ein Stück Apfel mit in die Keksdose. Durch die Feuchtigkeit bekommen die Anisplätzchen nach altem Rezept eine weichere Konsistenz.
Plätzchen mit feinen Gewürzen
Bei vielen beliebten Rezepten für Weihnachtsplätzchen stehen orientalische Gewürze auf der Zutatenliste. Sie revolutionierten die europäische Küche im Mittelalter und sind heute fester Bestandteil unserer kulinarischen Traditionen. Ohne Zimt, Kardamom, Vanille, Gewürznelke, Anis, Koriander und Ingwer bleiben die Plätzchendosen an Weihnachten leer und der so beliebte Glühwein oder Punsch schmeckt einfach nur fade. Tauche ein in die Welt fein duftender Gewürze und backe mit unseren Rezepten köstliche Vanillekipferl, Zimtsterne, Ingwerkekse, verfeinere damit traditionelles Sandgebäck oder würze deinen selbst gemachten Glühwein mit Sternanis, Zimt und Gewürznelken. Mehr raffinierte Keksrezepte wie Macarons mit Himbeercreme findest du übrigens in der Rezeptewelt.
Tipp: Backe doch mal einfache Butterplätzchen, bestreiche diese mit fruchtigen Marmeladen wie Erdbeer-, Aprikosen- oder Orangenmarmelade und klappe jeweils zwei zusammen – ein unwiderstehlicher Genuss!