Ob Sie Lebensmittel selbst einfrieren und so länger haltbar machen oder fertige Tiefkühlprodukte einlagern möchten: Mit ein wenig Know-how sind gefrorenes Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Backwaren ein gesunder Genuss und erleichtern die Vorratshaltung enorm.
Pizza, Pommes und Eis gehören zu den beliebtesten Produkten aus dem Tiefkühlfach – und stehen für eine ungesunde Fast-Food-Ernährung. Fernab dieser klassischen Fertiggerichte gibt es aber noch jede Menge anderer Tiefkühl-Lebensmittel, die durchaus ihren Beitrag zu einem ausgewogenen Speiseplan leisten können. Gerade Menschen, denen die Zeit zum Einkaufen fehlt, profitieren von dieser Art der Vorratshaltung. So sind Obst und Gemüse als Tiefkühlkost immer verfügbar und stehen Frischware in puncto Nährstoffgehalt in nichts nach – oft stecken in naturbelassenen, unverarbeiteten Produkten sogar mehr Vitamine drin. Direkt nach der Ernte schockgefrosteter Brokkoli beispielsweise wird weder weit transportiert noch liegt er womöglich tagelang im Supermarktregal herum. Auf diese Weise ist der Nährstoffverlust geringer. Das gilt auch für Lebensmittel aus dem eigenen Garten, die direkt in die Gefriertruhe wandern. Wenn Sie etwa Kürbis einfrieren, lässt sich außerdem Saisonware das ganze Jahr genießen.
Damit Tiefkühlkost gesund und geschmackvoll bleibt, sind einige Dinge zu beachten. Das beginnt schon beim Einlagern: Nutzen Sie, wenn möglich, die Schockfrost- oder Schnellgefrier-Funktion Ihres Tiefkühlgeräts, wenn Sie Selbstgekochtes, Frischware oder auch große Mengen Fertigprodukte einlegen. So werden die Lebensmittel zügig und schonend durchgefroren. Was sich überhaupt zur Vorratshaltung bei Minusgraden eignet und wie es gegebenenfalls vorbereitet werden sollte, verraten unsere Fragen und Antworten zum Thema Lebensmittel einfrieren. Im Übrigen hat auch Tiefkühlkost ein Verfallsdatum: Checken Sie am besten alle paar Monate Ihre Vorräte und verbrauchen Sie bald ablaufende Lebensmittel rechtzeitig.
Während Desserts wie Eis direkt gefroren genossen werden, müssen die meisten anderen tiefgekühlten Lebensmittel erst aufgetaut werden. Bei Fertigprodukten beachten Sie am besten die Hinweise auf der Verpackung. Bei Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten empfiehlt sich eine langsame, schonende Auftauphase. Möchten Sie beispielsweise unser Rezept für asiatische Garnelen nachkochen, lassen Sie die Meeresfrüchte idealerweise über Nacht in einer abgedeckten Schüssel im Kühlschrank auftauen. Gemüse dagegen lässt sich direkt erhitzen – durch ein kurzes Bad in kochendem Wasser bleibt es schön knackig. Ist etwas von der aufgetauten Tiefkühlkost übrig geblieben, müssen Sie nichts wegschmeißen. Denn die Frage "Darf man Essen zweimal einfrieren?" lässt sich in vielen Fällen positiv beantworten.