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Alle LebensmittelDer Süßstoff Acesulfam ermöglicht ein kalorienfreies Süßen von Speisen und Getränken. Aufgrund der Hitzebeständigkeit eignet er sich insbesondere gut zum Backen und Kochen. Lesen Sie bei uns nach, was Sie dabei beachten und außerdem über E 950 wissen sollten.
Bei Acesulfam oder auch Acesulfam K handelt es sich um einen synthetischen Süßstoff, dessen Süßkraft etwa 200-mal höher ist als die von Haushaltszucker. Der Zusatzstoff findet sich in zahlreichen energiereduzierten und zuckerfreien Lebensmitteln wie Kaugummi, Brotaufstrichen, Süßigkeiten, Konserven, Light-Getränken, Diabetikerprodukten und Soßen. Acesulfam K – das K steht für Kaliumsalz – ist außerdem als Streu- oder Flüssigsüße bzw. in Tablettenform erhältlich. Wie etliche andere Zusatzstoffe in Lebensmitteln hat der Süßstoff eine europäische Zulassungsnummer und ist dementsprechend auf Zutatenlisten auch unter der Bezeichnung "E 950" zu finden. Acesulfam darf gesetzlich nur bestimmten Nahrungsmitteln zugesetzt werden – und das auch nur bis zu einer bestimmten Höchstmenge. Diese liegt je nach Produkt bei 25 bis 2500 Milligramm pro Kilogramm bzw. Liter. Werden täglich nicht mehr als 9 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht aufgenommen, gilt Acesulfam K als nicht schädlich.
Ob Acesulfam K gesund und nicht nur unbedenklich ist, lässt sich nicht zweifelsfrei sagen. So helfen Süßstoffe allgemein zwar bei der Kalorieneinsparung und verringern die Kariesgefahr, aber in größeren Mengen können sie auch abführend wirken. Da Acesulfam oft mit Aspartam und anderen Süßstoffen kombiniert wird, kann das schon einmal passieren, wenn sie viele entsprechende Lebensmittel konsumieren. Manche Experten sehen die Verwendung von Acesulfam & Co. kritisch, da sie den Geschmack auf süß prägen und Heißhunger fördern könnten. Dass der Stoff krebserregend ist, lässt sich wissenschaftlich nicht belegen. Wer an einer Fruchtzucker-Unverträglichkeit leidet, kann den Süßstoff übrigens bedenkenlos verwenden.
Da Acesulfam hitzebeständig ist, eignet es sich sehr gut zum Backen und Kochen ohne Zucker. Das trifft nicht auf alle Süßstoffe zu: Die häufig in Proteinpulvern verwendete Sucralose (E 955) etwa sollte nicht über 120 Grad erhitzt werden, da sich gesundheitsschädliche Verbindungen bilden können. Backen Sie gerne eiweißreiche Leckereien mit Low-Carb-Proteinpulvern, vergewissern Sie sich also besser, dass diese mit Acesulfam oder einem anderen hitzestabilen Zuckerersatzstoff gesüßt sind. Bezüglich der Dosierung von Acesulfam richten Sie sich einfach nach den Herstellerempfehlungen. Verwenden Sie ausschließlich Acesulfam bzw. essen ein damit gesüßtes Lebensmittel, hält der süße Geschmack im Mund übrigens nur kurz an. Das ist normal und auch der Grund, warum die Lebensmittelindustrie mehrere Süßstoffe zusammen einsetzt.