Süßes schlemmen ohne Zucker, das wäre schön. Und funktioniert: mit Erythrit zum Beispiel. Der Zuckerersatz enthält fast keine Kalorien. Lesen Sie, woraus Erythrit besteht, wie Sie das Süßungsmittel verwenden und ob es Nebenwirkungen hat..
Gesund schlemmen, wer will das nicht. Für viele Menschen gehören Süßigkeiten zum Genießen dazu, ob Kuchen, Schokolade oder Fruchtgummi. Der hohe Zuckeranteil macht diese Leckereien aber für Diabetiker, Übergewichtige und Gesundheitsbewusste zu problematischen Lebensmitteln. Zuckeraustauschstoffe wie Xylit, Aspartam und Stevia sollen Abhilfe schaffen. Erythrit weist dabei mit 20 kcal je 100 g einen sehr geringen Kaloriengehalt auf, er liegt um das Zwanzigfache unter dem von Zucker. Da die Konsistenz des Süßungsmittels Zucker ähnelt, lässt es sich gut zum Backen ohne Zucker verwenden. Lediglich die Süßkraft ist geringer, weshalb Sie in der Regel etwas mehr verwenden sollten.
Bei dem Süßungsmittel handelt es sich um einen Zuckeralkohol, der in der Natur in reifem Obst, Käse, Pistazien und Wein zu finden ist. Das unter Handelsnamen wie Sukrin vertriebene oder als E 968 gekennzeichnete Erythrit wird durch einen industriellen Fermentierungsprozess aus Kohlenhydraten gewonnen. Hierbei kommt als Ausgangsstoff häufig Mais zum Einsatz. Wer sichergehen möchte, dass kein Genmais verwendet wird, greift zu Bio-Erythrit.
Vom Geschmack her ist Erythrit kaum von Zucker zu unterscheiden. Beim Backen mit Stevia als Ersatzstoff kann dagegen der intensive Eigengeschmack des Süßungsmittels unangenehm auffallen. Stevia hat außerdem viel weniger Volumen und Bindekraft als Zucker. Als 1:1-Ersatz eignet es sich deshalb im Gegensatz zu Erythrit nicht.
Erythrit ist nach heutigem Kenntnisstand gesundheitlich unbedenklich. Beim Verzehr von großen Mengen können als Nebenwirkung Verdauungsbeschwerden in Form von Blähungen und Durchfall auftreten. Auf der sicheren Seite sind Sie in aller Regel, wenn Sie die empfohlene Tageshöchstmenge von 2 g pro kg Körpergewicht nicht überschreiten. Eine 70 kg schwere Person dürfte also problemlos 140 g täglich vertragen. Menschen mit empfindlichem Verdauungssystem können sich zunächst an diese Höchstmenge herantasten und immer ein wenig mehr Erythrit als Zuckeraustauschstoff einsetzen.
Informieren Sie sich außerdem über den Zuckeraustauschstoff Xylit.