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Alle LebensmittelImmer öfter finden sich im Supermarktregal mit den Speiseölen ganz neue Sorten. So ein Exot ist auch das Avocadoöl, das bislang eher für die Haut- und Haarpflege Verwendung fand. Wie Sie mit dem Küchenneuling braten und kochen, erfahren Sie hier.
Für Kosmetik ist Avocadoöl wie viele andere Naturöle gerne im Einsatz. Denn sie sind effektive Schönheitsmittel ganz ohne Chemie. Ob für ein Oil Cleansing, als Gesichts- oder Körperöl, für eine Massage oder als Haarkur, die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Neben der äußerlichen Anwendung lohnt es sich aber auch, die Pflanzenfette für die Küche zu entdecken. So ist Avocadoöl gleichermaßen für die Hautpflege geeignet wie für die Pfanne, ebenso Arganöl. Die Idee dahinter: Was die Schönheit von außen fördert, kann auch innerlich positiv wirken. Dazu kommt das gute Nährstoffprofil der Avocado, das zur Versorgung des Körpers beitragen kann: Die Frucht ist reich an Vitamin D und Kupfer, enthält die Vitamine K und B6 sowie Kalium.
Vor allem kaltgepresstes, natives Avocadoöl kann also aufgrund seiner Nährstoffe als gesund betrachtet werden und gerne öfter in der Küche zum Einsatz kommen. Im Vergleich zu anderen wertvollen Speiseölen wie Leinöl hat es einen hohen Rauchpunkt von rund 260 °C. Dadurch können Sie es nicht nur zum Anmachen von Salatdressings, sondern auch zum Braten, Backen und Kochen mit hohen Temperaturen verwenden. Das hat Avocadoöl mit Kokosöl gemeinsam, im Gegensatz zu diesem ist der Geschmack aber weniger intensiv. Mit seiner leicht nussigen Note eignet es sich für süße wie herzhafte Speisen. Beim Backen können Sie Butter durch Avocadoöl ersetzen, beim Braten lässt es sich für alle Arten von Pfannengerichten verwenden – ob mit Gemüse, Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten. Auch für Marinaden bietet es sich an.
Die Avocado gilt nicht nur als Trendfrucht und schmackhafter Nährstofflieferant für Vegetarier und Veganer: Trotz ihres hohen Fettgehalts und der entsprechenden Kalorienzahl ist die in Mexiko beheimatete Frucht sehr gesund. Im Gegensatz zu anderen Obstsorten enthält die Avocado zum Beispiel kaum Zucker oder Fruchtsäuren, gleichzeitig liefert sie viele wichtige Nährstoffe. So enthalten Avocados Vitamin E, B6 und D sowie wertvolle Mineralstoffe wie Kalium. Außerdem ist die eigentlich zu den Beeren zählende Frucht ein Lieferant für gesunde ungesättigte Fettsäuren.
Die Avocado gilt als die fettreichste Frucht unter den bekannten Obst- und Gemüsesorten. Ihr Fruchtfleisch besteht zu etwa 25 Prozent aus Fett, sodass 100 g mit bis zu 130 Kalorien zu Buche schlagen können. Eine ganze Avocado enthält bei einem Durchschnittsgewicht von rund 170 g mehr als 220 Kalorien – größere Früchte entsprechend mehr. Das Fett in der Avocado besteht jedoch hauptsächlich aus gesunden ungesättigten Fettsäuren (vor allem einfach ungesättigte Fettsäuren), von denen der Körper nicht alle selbst herstellen kann (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) und die deshalb über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Eine ausgewogene Ernährung, die auf einem hohen Anteil einfach und mehrfach ungesättigter Fettsäuren zusammen mit einem geringen Anteil gesättigter Fettsäuren basiert, minimiert das Risiko bestimmte koronare Herzkrankheiten, wie zum Beispiel einen Herzinfarkt zu erleiden.
Wer etwa Avocado statt Butter als Brotaufstrich verwendet, greift zur gesunden Alternative. Zwar enthält eine ganze Avocado viele Kalorien, jedoch benötigen Sie für eine Scheibe Brot keine komplette Frucht – meist kommen Sie mit 50 Kalorien und etwa 5 g Fett aus. 100 g Avocado enthalten etwa 130 Kalorien, in 100 g Butter stecken dagegen mehr als 700 Kalorien. Im Gegensatz zur Butter enthält die Avocado außerdem kein Cholesterin.
Insgesamt enthalten Avocados fast 20 verschiedene Vitaminarten, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe sowie Ballaststoffe. So gesund die Avocado für die meisten Menschen auch ist, sollten Diabetiker bei der fettreichen Frucht Maß halten. Der enthaltene Stoff Mannoheptulose hemmt bei der Aufnahme von großen Mengen Avocado nämlich die Insulinausschüttung und kann zu einem vorübergehen erhöhten Blutzuckerspiegel führen.
Wie auch immer Sie sich die positive Wirkung von Avocadoöl zunutze machen möchten, ob als Pflegemittel oder Kochzutat: Achten Sie auf Herkunft und Qualität, wenn Sie Avocadoöl kaufen. Besonders empfehlenswert ist kaltgepresstes, natives Bio-Öl. Wer Wert auf nachhaltige, sozial verträgliche Anbaumethoden legt, greift außerdem zu Fairtrade-Produkten, die Sie auch im EDEKA Sortiment finden. Damit Avocadoöl lange den feinen Geschmack behält, bewahren Sie es am besten im Kühlschrank auf. Dort hält es sich bis zu zwölf Monate.