In Industrieländern wie Deutschland reicht die Zufuhr an Niacin über die Nahrung in der Regel problemlos aus und ein Mangel ist selten. Betroffen sind bisweilen alkoholkranke, magersüchtige und an chronischem Durchfall leidende Menschen. Gesunde Personen erhalten vor allem durch Fleisch, Fisch und Innereien Vitamin B3, auch
Schinken und Wurstwaren liefern wertvolle Inhaltsstoffe wie das Niacin. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen als Referenzwert die Aufnahme von 11 bis 16 Milligramm pro Tag. Genauer gesagt, bezieht sich die Aussage auf sogenannte Niacin-Äquivalente. Der Körper bildet Niacin mithilfe der Aminosäure Tryptophan nämlich auch selbst. Wer also tryptophanreiche Nahrung genießt, tut automatisch auch etwas für seinen Vitamin-B3-Spiegel. Der
Proteinbaustein ist ebenfalls vor allem in tierischer Kost enthalten.