Wenn Sie Bratensoße selber machen wollen, brauchen Sie zunächst frischen Bratensatz, außerdem Fleischbrühe, Mehl und Fett. Zum Würzen benötigen Sie zusätzlich Salz und Pfeffer. Bewahren Sie den Bratensaft sowie die Krusten aus dem Schmortopf auf, in dem Sie den Braten zubereitet haben. Sofern Sie nicht genug Flüssigkeit zur Verfügung haben, lösen Sie den Bratenfond mit Fleischbrühe heraus. Die Brühe sollte hierbei der geschmorten Fleischsorte entsprechen.
Füllen Sie alles in eine Schüssel und warten Sie, bis sich an der Oberfläche das Fett abgesetzt hat. Schöpfen Sie es ab und prüfen Sie, wie viel Fett Sie haben. Sie brauchen die gleiche Volumenmenge Mehl. Bringen Sie das Fett in einer Pfanne oder einem Topf zum Schmelzen und schwitzen Sie das Mehl bei niedriger Hitze darin an.
Wenn die Mehlschwitze sich bräunlich verfärbt, geben Sie den abgekühlten Fleischsaft bzw. die Brühe dazu. Dann verrühren Sie alles, bis sich eine glatte Bratensoße ergibt und lassen diese nochmals 10 bis 15 Minuten köcheln, um den Mehlgeschmack auszukochen. Haben Sie nicht genug Fett vom Fleisch zur Verfügung, können Sie stattdessen Butter verwenden. Die fertige Bratensoße schmecken Sie zum Schluss mit Salz und Pfeffer ab.
Sie können Bratensoße statt mit Mehl auch mit Stärke andicken lassen. Hierfür müssen Sie keine Mehlschwitze zubereiten, sondern die Stärke mit kalter Flüssigkeit anrühren und erst dann in die kochende Fleischbrühe mit dem Fett mischen.
Sofern Sie noch Fleischknochen übrig haben, können Sie diese zusammen mit geschälten, grob geschnitten Zwiebeln, Karotten und Sellerie bei 200 Grad Celsius für rund 30 Minuten im Ofen rösten. Anschließend geben Sie Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Nelken hinzu und lassen den Soßenansatz mit der Brühe 1,5 bis 2 Stunden leicht köcheln. Von Zeit zu Zeit entfernen Sie mit einer Schaumkelle den auf der Oberfläche entstehenden Schaum. Auf diese Weise bekommt die Bratensoße ein noch intensiveres Aroma.
Die Bratensoße lässt sich noch weiter variieren, indem Sie zum Beispiel Tomatenmark darunter rühren oder die Mehlschwitze mit Rotwein, Sherry, Madeira oder Cognac ablöschen. Darüber hinaus können Sie Pilze oder anderes Gemüse hinzufügen oder die Soße mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen verfeinern.