Was kennzeichnet einen Grauburgunder?

Beim Grauburgunder handelt es sich um eine Weißweinsorte, die ursprünglich aus dem Burgund stammt. Heutzutage ist Grauburgunder vor allem in Deutschland, Italien und Frankreich sowie in Australien und Neuseeland populär. Die Rebsorte zeichnet sich dadurch aus, dass sie rötlich bis rote Beeren trägt, aus denen dennoch Weißwein gewonnen wird. Grauburgunder präsentiert sich meist mittelkräftig, trocken und leicht säurebetont und verfügt über einen relativ hohen Alkoholgehalt. In Frankreich ist die auch als Grauer Burgunder und Ruländer bezeichnete Sorte als Pinot Gris bekannt, in Italien als Pinot Grigio.

Im Glas weist der Grauburgunder eine kräftig goldgelbe Farbe auf, bei sehr guter Qualität kann der Ton auch leicht ins Bräunliche gehen. Sein Duftaroma erinnert an Mandeln, grüne Nüsse oder frische Butter, hinzu kommen fruchtige Noten wie Apfel, Birne, Ananas, Honig, Trockenobst, Grapefruit, Rosinen, aber auch Honig. Teilweise können auch Noten auftreten, die an grüne Bohnen oder Paprika denken lassen.

Jung und trocken bis halbtrocken ausgebaut eignet sich Grauburgunder gut als leichter Sommerwein. Als Spätlese oder in Form eines trockenen Kabinettweins harmoniert er dagegen mit Wild, Lamm, Meeresfrüchten und Fisch sowie zu Pasta oder Käse. Als Barrique-Wein passt Grauburgunder ebenfalls gut zu Wild, aber auch zu Lammgerichten. Süße Spät- und Auslesen harmonieren mit fettreichem Käse sowie mit eher schweren Desserts auf Basis von Honig, Marzipan oder Mandeln.

Wie sein Name verrät, stammt der Grauburgunder ursprünglich aus dem französischen Burgund. Von dort aus gelangte die Rebe erst in die Schweiz und nach Ungarn und ab dem 14. Jahrhundert nach Deutschland. Heutzutage wird Grauburgunder weltweit auf einer Fläche von etwa 15.000 Hektar angebaut. In Deutschland macht die Rebsorte mit 5,042 Hektar 4,9 Prozent der allgemeinen Rebfläche aus. Zweitgrößtes Anbaugebiet ist Australien, hier werden etwa 2.800 Hektar mit Grauburgunder bestellt. In Frankreich sind es circa 2.580 Hektar, in Neuseeland ungefähr 1.390 Hektar.

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