Eine Tasse dampfend heißer Kaffee, Espresso oder Cappuccino – klingt verlockend, aber Sie haben keine Lust auf eine aufwändige Zubereitung? Dann sind Kaffeekapseln ungeschlagen praktisch. Was drinsteckt und wie die Umweltbilanz aussieht, erfahren Sie hier.
Wer Kaffee nicht für die große Runde, sondern in einzelnen Tassenportionen zubereiten möchte, hat es mit einer Kapselmaschine besonders einfach. In das Gerät legen Sie einfach eine Kapsel ein, drücken auf den Brühknopf und schon wird die passende Menge Wasser erhitzt und mit Druck durch die Kapsel gepresst. Diese enthält den Kaffee in fein gemahlener Pulverform, wobei verschiedene Kaffeesorten erhältlich sind. Die Bandbreite reicht vom kräftigen Espresso über Cappuccino-Kaffeekapseln bis zum aromatisierten Kaffee mit Vanillegeschmack. Die Kapseln für die Kaffeemaschine bestehen zum Großteil aus Aluminium oder Kunststoff: ein Umstand, der für Diskussionen hinsichtlich der Ökobilanz sorgt. Einige Hersteller bieten deshalb auch biologisch abbaubare Kaffeekapseln oder wiederbefüllbare Kaffeekapseln an.
Neben der schnellen, portionsweisen Zubereitung haben Kaffeekapseln den Vorteil, dass die Maschinen günstig sind. Mit einem Kaffeevollautomaten lassen sich zwar auch einzelne Tassen zubereiten, diese Geräte sind jedoch in der Anschaffung teuer. Dafür kosten die Bohnen auf eine Tasse gerechnet weniger als der Inhalt einer Kapsel mit der gleichen Kaffeesorte. Die Aufbewahrung von Kaffeekapseln kann langfristig und in dekorativen Kapselspendern erfolgen, während die Tüte mit den Kaffeebohnen einmal geöffnet dunkel gelagert und innerhalb von vier bis sechs Wochen geleert werden sollte. Ist Espresso gesünder als Filterkaffee? Diese Frage beantwortet die EDEKA-Expertin für Menschen mit empfindlichem Magen oder ausgeprägter Koffeinempfindlichkeit zugunsten des Espressos. Aber wie sieht es mit der Zubereitungsmethode aus und wie schneiden hier Kapselmaschinen ab?
Wissenschaftliche Studien haben Hinweise darauf ergeben, dass Filterkaffee aus gesundheitlicher Sicht besser abschneidet als in Vollautomaten oder Kapselmaschinen zubereiteter Kaffee. Beim langsamen Brühvorgang verflüchtige sich der potenziell krebserregende Stoff Furan, bei Kaffeekapseln sei das nicht der Fall, berichten die Forscher. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht aktuell aber keinen Handlungsbedarf, da die aufgenommenen Mengen im Normalfall zu gering seien. Ob Sie eine Filterkaffeemaschine, einen Kaffeevollautomaten oder ein Gerät für Kaffeekapseln verwenden, ist letzten Endes also reine Geschmackssache und eine Budgetfrage.