Saccharin ist ein kalorienfreier Süßstoff, der bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts verwendet wird. Etwa 450-mal süßer als Zucker, genügen schon kleine Mengen der synthetischen Substanz als Geschmacksgeber in Speisen und Getränken. Das macht ihn für die Industrie interessant, die vor allem Saccharin-Natrium einsetzt, das gut lösliche Salz des Süßstoffs. Aber auch Gesundheitsbewusste suchen zunehmend nach Alternativen zu Zucker. Dieser ist zweifellos lecker, aber aus gesundheitlicher Sicht gibt es gute Gründe, ihn zu meiden. So begünstigt ein zu hoher Konsum die Entstehung typischer Zivilisationskrankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Bluthochdruck und Karies.
Wie viel Zucker pro Tag ist noch gesund? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, höchstens 50 g freien Zucker pro Tag zu genießen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht die vertretbare Grenze gar bei 25 g. Wer sich wenig bewegt, ist mit der niedrigeren Zufuhr vermutlich besser beraten, Sportler und Sportlerinnen vertragen mehr und müssen nicht
zuckerfrei leben. Um die Zufuhr möglichst gering zu halten, können Süßstoffe wie Saccharin helfen. Allerdings sind sie ins Gerede gekommen und es stellt sich die Frage, ob Saccharin schädlich ist.