Warum gilt gepökeltes Fleisch als ungesund?

Pökelsalz macht Fleisch länger haltbar und verleiht ihm ein besonderes Aroma. Jedoch kann gepökeltes Fleisch wegen seines hohen Salzgehaltes auch gesundheitsgefährdend sein. In großen Mengen verzehrt können Speck, geräucherter Schinken, Pastrami-Burger, Wurstwaren und Co. krebserregend wirken. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft erhöht der übermäßige Verzehr von Salz das Risiko einzelner Krebsarten. Auf den Blutdruck hat zu viel Salz ebenfalls einen negativen Einfluss.

Erwachsenen sollten täglich nicht mehr als sechs Gramm Salz am Tag zu sich zu nehmen. Bei Kindern liegt die empfohlene Menge mit drei Gramm sogar noch weit darunter. Weil gepökeltes Fleisch sehr reich an Salz ist, sind diese Grenzwerte schnell erreicht, sodass zwar kein vollständiger Verzicht notwendig, aber ein maßvoller Konsum unbedingt empfehlenswert ist.

Ein weitaus größeres Gesundheitsrisiko geht von Pökelfleisch aus, wenn es bei hohen Temperaturen zubereitet wird. Aus diesem Grund sollten Sie gepökeltes Fleisch nicht grillen. Werden die zum Pökeln verwendeten Nitritsalze erhitzt, können sich krebserregende Nitrosamine bilden. Wiener Würstchen, Krakauer und anderes Pökelfleisch sollte deshalb weder auf dem Grill oder in der Pfanne zubereitet noch anderweitig hohen Temperaturen ausgesetzt werden, um ein Gesundheitsrisiko zu vermeiden. Die Hitze beim Kochen ist hingegen unbedenklich. Daher verwenden Sie für unsere Surhaxe, entgegen der Tradition, ungepökeltes Fleisch. Schließlich verpassen Sie ihr im Backofen eine knusprige Schwarte.

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