Enthalten alle Mandeln Blausäure?

Antwort in aller Kürze

Nein, die für Gebäck, als Snack oder auch für Süßwaren verwendeten Süßmandel können Sie ohne Bedenken im unbehandelten Zustand verzehren. Bittermandeln hingegen, die nicht zum Verzehr, sondern für die Herstellung von Aromastoffen verwendet werden, enthalten Amygdalin (eine Vorstufe der giftigen Blausäure), die beim Verdauungsprozess unter anderem darin umgewandelt wird. Bei der industriellen Verarbeitung von Bittermandeln wird die freigesetzte Blausäure entfernt.

Die ganze Antwort – ausführlich erklärt von EDEKA

Nein, nur Bittermandeln enthalten eine Vorstufe der giftigen Blausäure und müssen deshalb vor dem Verzehr unbedingt gekocht werden. Süße Mandeln enthalten keine Blausäure und dürfen roh verzehrt werden.

Meist werden Bittermandeln jedoch nicht zum Verzehr, sondern für die Herstellung von Aromastoffen verwendet. In unbehandelten Bittermandeln sind etwa 3 bis 5 Prozent Amygdalin enthalten. Aus diesem Stoff entsteht während des Verdauungsprozesses unter anderem Blausäure. Je nach Körpergewicht führen 50 bis 60 Bittermandeln bei Erwachsenen zu einer tödlichen Vergiftung mit Blausäure. Bei Kindern reichen bereits 5 bis 10 Bittermandeln. Bei der industriellen Verarbeitung von Bittermandeln wird freigesetzte Blausäure entfernt.

Süße Mandeln – wie die für unsere gebrannten Mandeln im Airfryer – können dagegen ohne Bedenken im unbehandelten Zustand verzehrt werden. Geschält serviert man sie als Snack oder als Bestandteil von Nussmischungen und verwendet sie für Gebäck und Süßwaren. Auch Marzipan und Mandelnougat werden aus Süßmandeln hergestellt. Probieren sollten Sie auch unsere Mandelstangen.

Ähnliche Inhalte

  • Wie isst man eine Maracuja?

    Kategorie: Obst & Gemüse

    Die Maracuja, auch Passionsfrucht genannt, enthält Vitamin A und C, außerdem Kalium, Eisen, Kalzium und Phosphor. Sie darf im Rahmen einer ausgewogenen, gesunden Ernährung regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten,…

  • Ist Kapuzinerkresse essbar?

    Kategorie: Obst & Gemüse

    Sowohl die Blüten als auch die Blätter und Knospen der Kapuzinerkresse sind essbar. Wie Brunnen- oder Gartenkresse schmeckt auch die Kapuzinerkresse würzig und scharf. Das Aroma entsteht durch die enthaltenen Senfölglykoside, die die Verdauung anrege…

Spezielle Frage? Unser Ernährungsservice hilft gern:

* kostenfrei aus dem dt. Fest- und Mobilfunknetz

Weitere Kontaktmöglichkeiten und Informationen über den EDEKA Ernährungsservice.