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Avocado hat braune Stellen: Ist sie noch essbar?

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Avocado hat braune Stellen: Ist sie noch essbar?

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Reiner Ley

Reiner Ley

Obst- & Gemüse-Experte

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Hat eine Avocado braune Stellen, ist sie in der Regel noch essbar. So können harmlose Ursachen wie Oxidation, Überreife oder Druckstellen für die unschönen Verfärbungen verantwortlich sein. Erst wenn zu den Flecken noch weitere Merkmale wie etwa ein muffiger Geruch hinzukommen, ist das Obst definitiv ungenießbar.

Avocados: mögliche Ursachen für braune Stellen

Avocados mit braunen Stellen sind essbar. Die meisten der folgenden vier möglichen Ursachen sind nämlich reine Schönheitsfehler.

  • Die Avocado ist oxidiert: Die beliebte Frucht enthält ein Enzym namens Polyphenol-Oxidase, das bei Kontakt mit Luft reagiert. Das Ergebnis: Das Fleisch wird braun. Ein Vorgang, der allerdings erst nach dem Aufschneiden beginnt. Optisch unschön, aber keinesfalls ein Grund für verminderten Genuss.
  • Zu viel Druck auf dem Obst: Weist die Avocado schon beim Aufschneiden vereinzelt braune Stellen auf, handelt es sich vermutlich um Druckstellen. Zum Verzehr genügt es, wenn Sie aus der Avocado die schlechten Stellen rausschneiden.
  • Überreife: Hat die Avocado braune Punkte innen sowie große braune Flecken und Fasern, ist sie überreif. Das ist aber erstmal kein Problem. Wann dieser Zustand ins Ungenießbare kippt? Behelfen Sie sich mit einem Geschmackstest. Ist das Ergebnis mehlig oder bitter, ist die Avocado schlecht.
  • Die Avocado ist verdorben: Großflächige braune Flecken in Kombination mit schlechtem Aroma, Schimmelbefall und auffällig weichem Fruchtfleisch lassen nur diesen Schluss zu. Werfen Sie diese Avocado in den Müll!

Übrigens: Fäden im Fruchtfleisch haben zunächst einmal nichts mit der Qualität der Frucht zu tun, sondern hängen mit der Avocado-Sorte und dem Alter des Baumes zusammen. Faserige Avocados sind also generell genießbar und für Ihre Avocado-Rezepte geeignet.

So prüfen Sie den Reifegrad von Avocados

Der Reifetest bei Früchten kann schwierig sein. Doch keine Sorge: Wenn Sie diese Merkmale kennen, genießen Sie nur noch optimal reife Avocados und können besser braune Stellen bei Avocados vermeiden.

  • Fruchtfleisch, das bei Druck leicht nachgibt: Unreife Avocados sind hart, überreife sehr weich.
  • Ein grüner Stielansatz: Ein weißer signalisiert dagegen unreife Früchte, ein brauner überreife Avocados.
  • Eine dunkelgrüne Färbung: Die haben nämlich optimal reife Avocados der populären Sorte Hass. Unreife Exemplare sind dagegen hellgrün, überreife schwarz. Die sogenannte Fuerte wechselt ihre Nuance dagegen nie. Hier erfahren Sie noch mehr darüber, worin sich Avocado-Sorten unterscheiden.

Tipp: Überreife Avocados sind von geminderter Schönheit, aber durchaus noch essbar. Lassen Sie aber die Finger von unreifen Exemplaren! Die sind schwer bekömmlich und verursachen unter Umständen Bauchschmerzen.

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