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Baby ist überrascht beim richtig wickeln

Richtig wickeln: Antworten auf die fünf wichtigsten Fragen

Frisch gebackene Eltern sind bei der ersten vollen Windel oft unsicher. Kein Wunder: Richtig wickeln will gelernt sein. Ist die ausgewählte Windelgröße eigentlich richtig und müssen weibliche und männliche Babys unterschiedlich gepflegt werden? Wir klären die fünf wichtigsten Fragen.

Wann muss gewickelt werden?

Um Hautirritationen durch Urin oder Stuhlgang vorzubeugen, prüfen Sie die Windeln Ihres Babys alle zwei bis drei Stunden. Und da Neugeborene die Windeln gerne während des Stillens oder der Mahlzeiten vollmachen: Schauen Sie unbedingt immer im Anschluss, ob Sie Ihr Baby wickeln sollten.
Achten Sie außerdem auf die Anzeichen für einen wunden Po oder eine Windeldermatitis und steuern Sie hier entsprechend frühzeitig gegen. In der Nacht gilt: Wickeln Sie idealerweise nur vor dem Zubettgehen und direkt nach dem Aufwachen, nicht zwischendurch. So bleibt der Schlaf Ihres Babys ungestört.

Welche Windelgröße ist richtig?

Die Schwangerschaft ist für viele werdende Mamas schon eine Zeit voller Unsicherheiten, mit der Geburt des Babys kommen noch so einige hinzu – aber keine Sorge, mit etwas Übung ist das Aussuchen der Windeln kein Problem mehr. Und richtig wickeln ebenso wenig.
Windelgrößen unterscheiden sich leider von Hersteller zu Hersteller. Während kurz nach der Geburt das jeweils kleinste Produkt meist das Richtige ist, wird der Kauf mit zunehmenden Alter komplizierter.
Hier gilt daher: Achten Sie auf den richtigen Sitz! Die ideale Windel sollte im geschlossenen Zustand eng anliegen, dabei aber Bauch und Beine nicht einschnüren. Im besten Fall passen immer ein oder zwei Finger zwischen die geschlossene Windel und die Haut Ihres Babys.

Wie verläuft das Wickeln möglichst stressfrei?

Ihr Kind quengelt und zappelt auf dem Wickeltisch und Sie träumen schon von dem Tag, an dem es endlich windelfrei ist? Sehen Sie dieses Prozedere in Zukunft nicht nur funktional, sondern ähnlich einer Babymassage als Möglichkeit zur Bindung. So verläuft das Wickeln auch gleich stressfreier. Singen Sie Ihrem Schatz währenddessen also etwa vor, sprechen Sie mit ihm und bleiben Sie ganz entspannt. Ihre Ruhe überträgt sich nämlich auf den Nachwuchs. Und wenn Ihr Baby beim Wickeln so gar nicht liegen bleiben will? Lenken Sie es ab, indem Sie ihm zum Beispiel einen interessanten Gegenstand in die Hand geben.

Gibt es Unterscheide beim Wickeln von Mädchen und Jungen?

Ja, hier gibt es Unterschiede. So empfiehlt es sich, bei Jungen die Genitalien beim Wickeln mit einem Tuch abzudecken. So vermeiden Sie, versehentlich vom Nachwuchs "angepieselt" zu werden. Bei Mädchen gilt wiederum: Säubern Sie den Windelbereich immer von vorne nach hinten und nie andersrum. So gelangen keine Darmbakterien in den empfindlichen Genitalbereich.

Was brauche ich wirklich, um richtig zu wickeln?

Um richtig zu wickeln, braucht es neben Windeln nicht viel. Dazu gehören: Ein fester Wickelplatz, zum Beispiel ein Wickeltisch mit einer bequemen, waschbaren Unterlage. Zum Reinigen genügt neben einem feuchten Waschlappen Babyöl für hartnäckigen Schmutz. Wenn Sie möchten, können Sie eine Wärmelampe für wohliges Klima anbringen. Die Windeln entsorgen Sie einfach mit praktischen Windelbeuteln.
TIPP VON HEBAMME Tatjana:

Falls das Baby doch etwas wund geworden ist, kann man Calendula Creme verwenden. Zu Hause benötigt man also nicht viel. Bestenfalls Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen, frei von Duftstoffen.

Baby wird gestreichelt
Babymassage: Wissenswertes für Eltern

Eine Babymassage bedeutet Entspannung für Eltern und Kind. Lesen Sie hier nach, welche Massagemethoden es gibt und welche Wirkung sie haben können.