Auf den ersten Blick sind sie nicht immer leicht zu unterscheiden: Wurzel- und Knollengemüse wachsen beide unter der Erde und landen häufig zusammen im Kochtopf. Doch botanisch gesehen gibt es klare Unterschiede:
Wurzelgemüse wächst – wie der Name schon sagt – als echte Wurzel der Pflanze. Diese dient zur Verankerung im Boden und zur Aufnahme von Wasser und Nährstoffen.
Typische Merkmale von Wurzelgemüse sind:
- Längliche, nach unten spitz zulaufende Form
- Wachsen senkrecht nach unten
- Beispiele: Möhren, Pastinaken, Schwarzwurzeln, Meerrettich
Knollengemüse hingegen besteht aus verdickten Speicherorganen, die aus unterirdischen Abschnitten des Sprosses oder der Sprossachse entstehen – also nicht aus der eigentlichen Wurzel. Diese Knollen dienen vor allem der Nährstofflagerung für die Pflanze.
Charakteristisch für Knollengemüse ist:
- Rundlichere, kompaktere Form
- Wachsen eher seitlich oder kreisförmig
- Beispiele: Kartoffeln, Knollensellerie, Topinambur, Steckrübe