Ein saftiges Rotkohl-Steak, gebettet auf cremigem Kartoffelstampf, getoppt mit Haselnüssen, auf einem runden Teller

Rotkohl-Steaks

Rotkohl kennst du nur als Beilage? Dann zeigt dir unser Rotkohl-Steak aus dem Ofen, wie gut es als Hauptgang schmeckt. Mit kräftiger Marinade, Röstaromen und tollen Kombinationsmöglichkeiten beweist dieses Gericht, wie vielseitig das Wintergemüse sein kann. Ob als Highlight beim Dinner oder als einfache und gesunde Alltagsküche – dieses Rotkohl-Steak-Rezept überzeugt auf ganzer Linie!

  • Zubereitungszeit
    30 min.
  • Gesamtzeit
    70 min.
  • Schwierigkeit
    Leicht
  • Kalorien / Portion
    511 kcal
  • Ernährungsform
    Glutenfrei
    Ernährungsform
    Vegetarisch

Zutaten

Portionen

4

Für die Steaks

1
Rotkohl
1
Knoblauchzehe
3 Zweige
Thymian
1
Orange, unbehandelt
4 EL
Olivenöl
2 EL
Balsamessig, hell
1 EL
Senf
2 EL
Ahornsirup
1 TL
Paprikapulver, geräuchert
1 Prise
Salz
1 Prise
Pfeffer
50 g
Walnüsse

Für das Kartoffelpüree:

800 g
Kartoffeln, mehlig kochend
50 g
Butter
100 ml
Milch
100 g
Crème fraîche
1 Prise
Salz
1 Prise
Pfeffer, weiß
1 Prise
Muskatnuss

Zubereitung

  1. Backofen auf 160 Grad Umluft (180 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen.

  2. Rotkohl waschen, äußere Blätter und Strunk entfernen und quer zur Strunkachse in 1-2 cm dicke Scheiben schneiden. Rotkohlscheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.

  3. Knoblauch pellen und sehr fein hacken. Thymian waschen, trocken tupfen und die Blättchen abzupfen. Orange heiß abspülen, 1 EL Schale abreiben und den Saft auspressen. Orangensaft und -abrieb, Thymian, Knoblauch, Olivenöl, Balsamessig, Senf und Ahornsirup verrühren. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken. Walnüsse grob hacken.

  4. Rotkohlscheiben großzügig mit der Marinade einpinseln und für 35-40 Minuten auf mittlerer Schiene im Ofen backen. Nach etwa der Hälfte der Zeit wenden und erneut einpinseln.

  5. In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen, waschen, in grobe Stücke schneiden und für 15-20 Minuten in ausreichend kochendem Salzwasser gar kochen. Abgießen und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Butter, Milch und Crème fraîche zugeben und unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

  6. Walnüsse ca. 5 Minuten vor Ende der Backzeit auf die Rotkohl-Steaks geben und mitrösten. Rotkohl-Steaks aus dem Ofen nehmen und mit dem Kartoffelpüree auf Tellern anrichten.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal).

Nährwerte pro Portion
Energie 2.138 kj (25 %)
Kalorien 511 kcal (25 %)
Kohlenhydrate 46 g
Fett 32 g
Eiweiß 11 g

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Aromatisches Rezept: Rotkohl-Steak

Ein gutes Steak lebt vom Geschmack – das gilt auch für die vegetarische Variante aus Kohl. Damit der Rotkohl richtig intensiv schmeckt, helfen ein paar einfache Tricks: Eine kräftige Marinade mit Öl, Senf, Essig und etwas Süße macht den Kohl außen knusprig und innen würzig. Auch geröstete Nüsse, etwa Walnüsse oder Haselnüsse, oder ein aromatisches Topping wie Granatapfelkerne oder karamellisierte Zwiebeln, geben dem Gericht Tiefe. Wer den Geschmack noch verstärken will, bepinselt die Rotkohl-Steaks während des Garens im Backofen mehrfach mit der Marinade – so entsteht außen eine karamellisierte Kruste, innen bleibt das Steak mit Rotkohl zart mit leichtem Biss.

Wir servieren unser Rotkohl-Steak mit Kartoffelpüree – eine herrlich cremige und luftige Beilage. Du kannst das Gericht aber auch hervorragend mit knusprigen Ofenkartoffeln, italienischer Polenta, gebratenen Pilzen oder einem frischen Wintersalat kombinieren. Und noch ein Tipp: Damit die Steaks beim Schneiden in Form bleiben, solltest du auf einen sauberen, stabilen Querschnitt achten. Wie das am besten gelingt, erklärt dir unser Ratgeber „Wie schneide ich Rotkohl richtig?“ Schritt für Schritt.

Warum gehört Essig in den Rotkohl? 

Essig ist entscheidend für die leuchtende Farbe, den ausgewogenen Geschmack und die bessere Verdaulichkeit von Rotkohl. Aus diesem Grund nutzen auch wir für unser Rotkohl-Steak-Rezept aus dem Backofen Essig als Zutat. Unser Überblick zeigt dir, warum Essig immer wieder in Rotkohlgerichten verarbeitet wird:

  • Farbstabilisierung: 
    Ein wichtiger Grund ist die Stabilisierung der Farbe – Rotkohl enthält Anthocyane. Das sind Pigmente und natürliche Pflanzenfarbstoffe, die empfindlich auf pH-Werte reagieren. In einem neutralen oder alkalischen Milieu neigen sie dazu, blau oder sogar grünlich zu werden. Essig senkt aufgrund seiner Säure den pH-Wert und sorgt dafür, dass die Anthocyane ihre leuchtend rote oder violette Farbe behalten. Ohne Essig würde der Rotkohl nach dem Kochen oft unansehnlich aussehen.

  • Geschmack: 
    Essig verleiht dem Rotkohl eine angenehme säuerliche Note, die gut mit der Süße des Kohls harmoniert und dem Gericht Tiefe verleiht. Es verhindert, dass der Rotkohl zu eindimensional schmeckt.

  • Verdaulichkeit: 
    Die Säure des Essigs kann dazu beitragen, die Zellstrukturen des Kohls aufzubrechen – und ihn leichter verdaulich zu machen.

  • Verstärkung der Aromen: 
    Essig kann auch dazu beitragen, die Aromen anderer Zutaten im Rotkohlgericht zu verstärken und im besten Fall abzurunden.

Wann ist Rotkohlzeit?

Rotkohl wird das ganze Jahr über angeboten, wobei du ihn aus heimischer Ernte vor allem von September bis Dezember erhältst. Hast du also Lust auf unser Rezept für Rotkohlsteak mit Kartoffelpüree, kannst du es ganzjährig zubereiten. Weitere Inspiration rund um das farbenfrohe Wintergemüse du übrigens in unseren abwechslungsreichen Rotkohl-Rezepten – von Salaten und Bowls über Rouladen und Suppen ist hier für jeden Geschmack etwas dabei!

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