Ein gusseiserner Topf mit krossen Teigkugeln in einer hellbraunen, klaren Sauce, garniert mit Sahne und gerösteten Cashews

Malai Kofta

Kennst du Malai Kofta? Die zarten Gemüsebällchen in einer cremigen Sauce werden gerne mit Cashews verfeinert. Wir zeigen dir, wie du Malai Kofta vegetarisch zubereitetest und das Gericht aus der südasiatischen Küche zu Hause nachkochst.

  • Zubereitungszeit
    60 min.
  • Gesamtzeit
    1 h 30 min.
  • Schwierigkeit
    Mittel
  • Kalorien / Portion
    953 kcal
  • Ernährungsform
    Vegetarisch

Zutaten

Portionen

4

Für die Koftas:

400 g
Kartoffeln, mehlig kochend
150 g
Karotten
150 g
Blumenkohl
1
Knoblauchzehe
150 g
Paneer (indischer Frischkäse)
2 EL
Cashewkerne
1 EL
Rosinen
2 Stiele
Koriander
2 EL
Speisestärke
2 TL
Garam Masala
1 TL
Salz
100 g
Kichererbsenmehl

Für die Soße:

50 g
Cashewkerne
2
Zwiebeln
2
Knoblauchzehen
2 cm
Ingwer
400 g
Tomaten, Konserve, gehackt
2 EL
Ghee
1
Zimtstange
2
Kardamomkapseln, zerstoßen
1 TL
Kurkuma
1 TL
Koriander, gemahlen
2 TL
Kreuzkümmel
100 ml
Sahne
0,5 TL
Salz

Für die Beilage:

250 g
Basmatireis

Außerdem:

700 ml
Pflanzenöl, zum Frittieren

Zubereitung

  1. Für die Koftas die Kartoffeln schälen, waschen, halbieren und für 15-20 Minuten in einem Topf mit kochendem Salzwasser garkochen. Karotte und Blumenkohl putzen, grob zerkleinern und für 5 Minuten mit den Kartoffeln mit garen. Abgießen und abdampfen lassen.  

  2. Das Gemüse in einer Schüssel gleichmäßig zerstampfen. Knoblauch pellen und durch eine Knoblauchpresse drücken. Paneer auf einer Reibe fein reiben. Cashewkerne und Rosinen fein hacken. Koriander waschen, trocken schütteln und fein hacken. Paneer, Knoblauch, Koriander, Speisestärke, Garam Masala und Salz zur Kartoffel-Gemüse-Masse geben und zu einem glatten Teig vermengen.

  3. Aus der Kartoffel-Gemüse-Masse gleich große Bällchen formen und mit einer kleinen Menge der Cashew-Rosinen-Mischung füllen. Die Bällchen anschließend im Kichererbsenmehl wälzen. Pflanzenöl in einem Topf auf 170 Grad erhitzen und die Bällchen darin goldgelb frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

  4. Für die Beilage den Basmatireis nach Packungsanleitung mit ausreichend gesalzenem Wasser garkochen.

  5. Für die Soße die Cashewkerne in eine Schüssel geben, mit Wasser bedecken und einweichen. Zwiebel und Knoblauch pellen und fein hacken. Ingwer schälen und auf einer Reibe fein reiben. Gehackte Tomaten und eingeweichte Cashewkerne in ein hohes Rührgefäß geben und mit einem Pürierstab sämig pürieren.

  6. Ghee im Topf erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer hineingeben und glasig schwitzen. Gewürze zugeben und kurz mit anrösten. Tomaten-Cashew-Püree zugeben und alles für ca. 10 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Zimtstange entfernen. Sahne angießen und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz abschmecken. Die Soße von der Herdplatte ziehen und mit dem Pürierstab fein pürieren.

  7. Die Soße auf tiefe Teller verteilen und die Koftas hineingeben. Mit Basmatireis servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal).

Nährwerte pro Portion
Energie 3.987 kj (47 %)
Kalorien 953 kcal (47 %)
Kohlenhydrate 95 g
Fett 53 g
Eiweiß 31 g

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Was ist Malai Kofta?

Malai Kofta ist ein vegetarisches Gericht der indischen Küche. Es besteht aus frittierten Bällchen – den Kofta. Diese werden typischerweise aus einer Mischung aus Kartoffeln und Paneer, einem indischen Frischkäse, hergestellt. Das Malai-Kofta-Rezept enthält meist Karotten und Blumenkohl, wird aber gerne um Zutaten wie Erbsen, Gewürze, Rosinen und Cashewnüsse ergänzt. Serviert werden die Bällchen in einer reichhaltigen, cremigen Soße namens Malai. Diese köstliche Soße basiert wiederum unter anderem auf Tomaten, Zwiebeln und Sahne – aromatische Gewürze wie Garam Masala, Kreuzkümmel, Koriander und Kurkuma verfeinern den Geschmack. Die Kombination aus knusprigen Bällchen und samtiger Soße macht es zu einem beliebten Gericht aus der Vielfalt an indischen Rezepten. Möchtest du Malai Kofta indisch genießen, reichst du am besten Reis oder klassisches Naan-Brot dazu.

Übrigens: Die Ursprünge von Kofta, einschließlich vegetarischer Variationen wie Malai Kofta, liegen in der Mughal-Küche und wurden von Eroberern aus Persien nach Indien gebracht. Das Wort "Kofta" selbst ist persischen Ursprungs und bedeutet in etwa „gestampftes Fleisch“. Obwohl in Indien viele vegetarische Versionen entstanden sind, ist der Name geblieben. Möchtest du mehr rund um das Thema vegetarische Ernährung erfahren, dann empfehlen wir dir einen Blick auf unsere Wissensrubrik.

Malai Kofta: Gemüse trifft auf üppige Soße

Zugegeben: Folgst du unserem Malai-Kofta-Rezept, musst du genügend Zeit für die Zubereitung einplanen. Etwa eineinhalb Stunden dauert es insgesamt, bis deine Mahlzeit auf dem Tisch steht. Das liegt daran, dass die Vielfalt an Zutaten und die selbst gemachte, herrlich cremige Soße Zeit und Zuwendung benötigen. Danach erwartet dich – und vielleicht deine Gäste – ein reichhaltiges, sättigendes und würziges Gericht, das für besondere Genussmomente sorgt.

Tipp: Achte auf die richtige Konsistenz von Kartoffeln und Paneer. Koche die Kartoffeln nur solange, bis sie sich leicht zerdrücken lassen – sie sollten nicht matschig werden. Zu feuchte Kartoffeln machen die Koftas zudem instabil. Lasse sie nach dem Kochen daher gut abkühlen und abtropfen. Du kannst die Kartoffeln auch reiben, um eine feinere Konsistenz zu erhalten. Paneer solltest du ebenfalls abtropfen lassen. Hast du den indischen Frischkäse selbst gemacht, dann drücke ihn gut aus – so entfernst du überschüssige Molke. Gekauften Paneer kannst du leicht ausdrücken oder über Nacht im Kühlschrank offen liegen lassen, damit er etwas trocknet.

Welcher Käse eignet sich als Ersatz für Paneer?

Möchtest du Paneer ersetzen, greife am besten zu Halloumi, Tofu, mexikanischem Queso Panela beziehungsweise Queso Fresco oder italienischer Ricotta. Du kannst auch Feta und festen Hüttenkäse nutzen. Beachte hierbei allerdings, dass dann sowohl Konsistenz als auch Geschmack stärker vom indischen Paneer abweichen. Du suchst eine vegane Alternative? Tofu ist in diesem Fall eine gute Wahl. Der Grund: Seine Textur ist ähnlich – und er nimmt Gewürze aller Art sehr gut auf. 

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