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Vanadium: Spurenelement, das mit Vorsicht zu genießen ist

In der Chemie zählt Vanadium zu den Schwermetallen, in Lebensmitteln kommt es als Spurenelement vor. Welche Funktion es für den Körper hat und ob es schadet oder nützt, lesen Sie im Folgenden.
Viele Mineralstoffe, die in geringen Mengen mit der Nahrung aufgenommen werden, sind genauso wichtig für unsere Gesundheit wie Vitamine. Zu diesen sogenannten essenziellen Spurenelementen gehören beispielsweise Eisen, Zink und Selen. Nehmen wir dauerhaft zu wenig davon auf, kann ein Mangel entstehen, der sich negativ auf bestimmte Körperfunktionen auswirkt. Darüber ist sich die Wissenschaft einig und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt entsprechende Empfehlungen, wie viel der Elemente Sie täglich aufnehmen sollten, um Ihren Bedarf zu decken und Mangelerscheinungen vorzubeugen. Anders sieht es mit Vanadium aus. Dessen Funktion im Körper wird noch erforscht. Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft könnte das Metall den Stoffwechsel und vor allem den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Da aber noch keine Beweise für die Lebensnotwendigkeit von Vanadium existieren, wird es als nichtessenzielles Spurenelement gelistet.

Bedarf und Lebensmittel mit Vanadium

Aus diesem Grund gibt es im Gegensatz zu den essenziellen Nährstoffen keine offiziellen Zufuhrempfehlungen für Vanadium. Während es etwa an der Rolle von Magnesium für den Energiestoffwechsel, die Erhaltung der Knochen und die Funktion der Nerven keinen Zweifel gibt und eine ausreichende Versorgung mit Calcium als wichtig für die Knochen, die Muskelfunktion, die Blutgerinnung und andere lebenswichtige Prozesse gilt, ist Vanadium sogar mit Vorsicht zu genießen. In zu hohen Dosen kann Vanadium zu Vergiftungserscheinungen führen! Von einer Einnahme vanadiumhaltiger Nahrungsergänzungsmittel wird deshalb abgeraten. Das gilt auch für Gruppen wie Sportler, die Vanadium einnehmen, um die Muskelfunktion zu verbessern. Über Lebensmittel wird in der Regel ohnehin Vanadium konsumiert, es steckt unter anderem in Fleisch, Fisch, Nüssen, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten.

Nebenwirkungen bei einer Überdosierung von Vanadium

Bei einer normalen Ernährung können Sie nicht zu viel Vanadium konsumieren. Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel ein, sollten Sie genau hinsehen. In manchen Produkten steckt "nebenbei" Vanadium drin, etwa in Mineralstoffpulvern und -tabletten. Da auch Medikamente gegen Diabetes das Spurenelement enthalten können, sollten Sie nie ohne Rücksprache mit dem Arzt zusätzlich Vanadium einnehmen – es kann zu einer Vergiftung kommen. Mögliche Symptome sind Magen-Darm-Beschwerden, eine Grünfärbung der Zunge, Müdigkeit und Kopfschmerzen.
Mineralstoffe in der Ernährung
Mangelerscheinungen beheben

Wenn es dem Körper an entsprechenden Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien fehlt können Mangelerscheinungen auftreten.