Bei einer eiweißarmen Ernährung sind Lebensmittel mit hohem Proteingehalt zu meiden. Diese Diät kommt vor allem dann infrage, wenn Sie an einer Erkrankung der Leber oder Nieren leiden. Die Organe profitieren davon, dass weniger Abbauprodukte – beispielsweise Harnstoff bei der Verstoffwechselung von Protein – entstehen und können sich erholen. Das kann sich positiv auf Krankheiten wie eine Niereninsuffizienz auswirken. Aber auch, wenn Sie bisher
zu viel Eiweiß konsumiert haben, kann eine Entlastung des Körpers sinnvoll sein. Nebenwirkungen wie Verdauungsprobleme, Übergewicht und Ödeme lassen sich so rückgängig machen. Ein weiteres Ziel der proteinreduzierten Kost kann das Aufspüren von
Nahrungsmittelallergien durch eine Eliminationsdiät sein. Etwa, wenn Sie wissen möchten, ob Ihr Körper empfindlich auf Milchprodukte reagiert. Ob eine eiweißarme Ernährung bei Lipödem (Fettverteilungsstörung) für Sie sinnvoll wäre, klären Sie am besten mit Ihrem Arzt. Planen Sie eine kohlenhydrat- und eiweißarme Ernährung bzw. eine fett- und eiweißarme Ernährung, besprechen Sie das ebenfalls am besten mit einem fachkundigen Ansprechpartner. Ansonsten drohen Mangelerscheinungen.