Schon gekannt? Süß und pikant!

In Übersee bereits ein alter Hut, bei uns erst in den Kinderschuhen: die Kombination aus süßem Honig und pikanter Note. Honig in Verbindung mit Senf haben Sie sicher schon einmal probiert, aber trauen Sie sich auch an honigsüße Jalapeños oder gar Habaneros ran?
Honig mildert die Schärfe scharfer Schoten und lässt die heißesten ihrer Art erst mit Genuss verträglich werden. Diese Milde schafft es außerdem, dass die Aromen der Schoten erst wirklich zur Geltung kommen. Chili und Co. schmecken dann angenehm fruchtig. Genießen Sie das süß-scharfe Aroma!

Chilis in Honig einlegen

Das Einlegen von Chilis in Honig geht einfach von der Hand. Rechnen Sie je viertel Liter Honig mit vier Schoten, entkernen und würfeln sie diese fein. Anschließend die Würfel in den Honig einlegen, mischen und dunkel stehen lassen. Nach etwa drei Tagen kann der Honig dann verwendet werden. Je länger der Honig zieht, desto weniger kommt die Schärfe zur Geltung. Der Honig ist mehrere Monate haltbar.
Chili-Honig ist eine ideale Würzpaste für Fleisch- und Fischgerichte sowie eine gute Grundlage für Soßen und Marinaden. Außerdem schmeckt er in exotischen Gerichten gut als Pfefferersatz.
Achtung: Verwenden Sie in jedem Fall Einweghandschuhe, wenn Sie mit Chilis hantieren. Sollten Sie dennoch Saft von Chili an den Händen haben, nicht in den Augen reiben. Waschen Sie Ihre Hände mit ein wenig Speiseöl ab, das entfernt die Schärfe von den Händen restlos.
Honig ist nicht gleich Honig. Ob Raps, Akazien oder Tanne - welcher Honig eignet sich denn am besten für eine pikante Note. Wir stellen Ihnen die besten Kandidaten vor.
Heller Blütenhonig
Heller Blütenhonig, also etwa Akazien- oder Obstblütenhonig eignet sich gut für eine pikante Note. Nehmen Sie flüssigen und nicht cremigen Honig, damit sich die Schärfe optimal verteilen kann. Einsteiger in die Welt des pikanten Honigs sollten wohl zunächst Akazienhonig wählen, jedoch überwiegt hier auch die Frage des persönlichen Geschmacks.
Dunkler Blütenhonig
Buchweizen-, Kastanien- oder etwa Pinienhonig haben einen starken und herben Eigengeschmack. Wer mag, kann dem natürlich noch einen scharfen Nachgeschmack verpassen. Seien Sie aber nicht enttäuscht, wenn sich das typische Aroma Ihres persönlichen Lieblingshonigs zu stark durch die Chilis verändert.
Wald- und Tannenhonig
Wald- und Tannenhonig wird nicht aus Blütennektar sondern auch Honigtau gewonnen. Dieser schmeckt wesentlich kräftiger und würziger als Blütenhonig. Er eignet sich daher sehr gut fürs Scharfmachen, vor allem, wenn man aus dem pikanten Honig gerne Marinaden für rotes Fleisch zaubern möchte. Wer es richtig kräftig mag, fügt dem Honig noch ein wenig Rauchsalz oder Raucharoma (Liquid Smoke) bei.