Goldene Pommes, goldener Schnitt
Pommes frites sind besonders bei Familien sehr beliebt. Als knusprige Beilage oder herzhafter Snack sorgen Sie bei Groß und Klein für ein genüssliches Lächeln am Esstisch. Und dabei sind Backofenpommes besser als ihr Ruf. Hätten Sie etwa gedacht, dass Nudeln im Schnitt mehr Kalorien haben als so manche Pommes frites aus dem Backofen?
Bei den liebevoll genannten Pommes kommt es auf den Schnitt an. Fein-, Grob- oder Normalschnitt bestimmt über die Dicke der kleinen Stängchen. Bei Pommes gilt: je dünner, desto knuspriger. Als echter Hit gelten Pommes frites mit Wellenschnitt, wie die Chef Frites von McCain. Der Wellenschnitt sorgt für eine größere Oberfläche, die Pommes frites werden durch diese besonders kross.
Wer hat die Pommes erfunden?

Der Blick auf die Speisekarte amerikanischer Fast-Food-Ketten legt den Verdacht nahe, Fritten kämen aus den USA. Doch in der Tat ist es so, dass Pommes aus dem französischen Sprachraum stammen. Die heute übliche Bezeichnung Pommes frites setzt sich aus Pommes de terre (Kartoffeln) und frire (frittieren) zusammen. Wer die Erfindung jedoch einem konkreten Land zuweisen möchte, der muss den Dingen noch tiefer auf den Grund gehen. So behaupten die Franzosen während Ihrer Revolutionszeit als erste kleine Stäbchen der Kartoffel gebraten zu haben. Jedoch könnten es auch die Belgier gewesen sein, die anhand von Dokumenten aus dem 17. Jahrhundert belegen wollen, dass Bewohner eines Fischerdörfchens im eiskalten Winter keine Fische, sondern Kartoffelstifte in Öl gebraten haben.
In England werden Pommes frites übrigens Chips genannt. Die amerikanischen Soldaten brachten nach dem ersten Weltkrieg die Bezeichnung French Fries in die heimischen Staaten. Der 2003 in den USA aufgekommene Begriff Freedom Fries hat sich im Übrigen nicht durchgesetzt.