Mais ist mein Gemüse
Wussten Sie, dass Mais streng genommen kein Gemüse ist, sondern eine Getreideart? Das lässt auch der englische Name vermuten: Corn. Grundsätzlich unterscheidet man bei Mais zwischen Gemüse- oder auch Zuckermais und Körnermais. Während Körnermais zu großen Teilen als Tierfuttermittel oder auch als Grundlage für Maismehl genutzt wird, kommt Gemüsemais als frische Ware oder in Konserven weltweit auf den Speiseteller. Während frische Maiskolben nur selten verkauft werden, sind vorgegarte Maiskolben in Folienverpackungen häufiger erhältlich.
Altbekannt und beliebt sind die kleinen Maiskörner in Konservendosen. Diese werden zur besseren Haltbarkeit nur kurz balanciert, um die wasserlöslichen Vitamine zu erhalten, und anschließend luftdicht mit Wasser sowie Salz und/oder Zucker verpackt. Wer auf seine Linie achtet und den puren Maisgeschmack genießen möchte, der greift idealerweise zu Maiskonserven ohne Zuckerzusatz: dem EDEKA Gemüsemais ist ausschließlich Wasser und Salz beigegeben worden.
Besonders gern isst man Mais in seinem Heimatland Mexiko. Scharf gewürzt kommt sein süßer Eigengeschmack gut zur Geltung. Mais verträgt sich gut mit anderem Gemüse, wie beispielsweise Erbsen oder Paprika. So auch in unserer mexikanischen Gemüsemischung.
Muss man Mais erhitzen?
Hartnäckig hält sich der Glaube, dass man Mais aus der Konserve zuerst erhitzen muss, bevor man diesen essen kann. Richtig ist, dass er als Zutat in vielen Gerichten mit erwärmt wird oder als Beilage zu Fisch und Fleisch wahlweise mit ein wenig Butter oder Öl erhitzt werden kann. Man kann Mais aus der Dose allerdings auch ohne Bedenken pur löffeln oder in kalten Gerichten, wie etwa Nudelsalat, unerwärmt verarbeiten. Lediglich das Konservenwasser sollte abgegossen und der Mais mit frischem, klaren Wasser abgespült werden. Erhitzt werden müssen die Maiskörner aus der Dose allerdings nicht.
Mais im Chili con carne

Gleich zu Beginn räumen wir mit einem Missverständnis auf. Chili con carne stammt gar nicht aus Mexiko sondern ist der südamerikanischen Küche, der sogenannten Tex-Mex-Küche, zuzuordnen. Grundbestandteil dieses Gerichts sind Chilischoten und Fleisch. Das Grundrezept für ein echtes Chili con carne Texas Style enthält neben den Chilischoten keinerlei Gemüse, also auch gar keinen Mais und keine Bohnen. Die Beigabe von Mais ist eine vor allem deutsche Eigenart, während Kidneybohnen auch in anderen Regionen der USA in das Chili gegeben werden.
Kochen Sie Ihr Chili aber nicht nach Gesetz, sondern nach dem eigenen Geschmack. Kein "Texas Ranger" wird Ihnen die Beigabe von Paprika, Kidneybohnen, Mais oder anderen Zutaten verbieten. Ein in den USA verbreiteter Brauch sind die sogenannten Chili Cook-offs. Verschiedene Köche treten hier mit ihrem ganz persönlichen Chili-Rezept gegeneinander an.
Mexikanische Gemüsemischung

Mais, Erbsen, Paprika. Wer sich schon öfter gefragt hat, warum diese Kombination als mexikanische Mischung bezeichnet wird, findet die Antwort nicht in den Zutaten selbst, sondern in ihren Farben. Die rote Paprika, die grünen Erbsen und der gold-gelbe Mais stehen für die Farben der mexikanischen Flagge. Während grün und rot offensichtlich sind, entdeckt man das Goldene erst im Wappen der Fahne. Es zeigt einen Adler, der auf einem Kaktus sitzend eine Schlange frisst. Dies stellt einen zentralen Teil des Gründungsmythos der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán dar, an deren Stelle das heutige Mexiko-Stadt liegt.
Übrigens: Im Gegensatz zu Mais und Paprika stammt die Erbse ursprünglich nicht aus Mexiko sondern aus dem Orient. Dennoch erfreut sich die Erbse in Mexiko einer großen Beliebtheit.