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Hier wird gesummt!

Wir geben Wildbienen ein Zuhause

Mehr als die Hälfte der rund 560 Wildbienenarten in Deutschland sind bereits in ihrem Bestand bedroht. Ihr natürlicher Lebensraum schwindet zunehmend. Eine der natürlichsten Nisthilfen für Wildbienen ist ein Hartholzstamm mit Löchern, wie unsere Nisthilfen an vielen Märkten.

Wichtige Bestäuber

Andrena chrysosceles; Sandbiene
Foto: Florian Lauer
Honigbienen und ihre wilden Verwandten, die bestäubenden Arten von Wildbienen, sind eine der wichtigsten (Ökosystem-) Dienstleister oder „Versorger“ unserer Natur. Dies liegt insbesondere an ihrer Leistung als Bestäuber. Denn rund 80% aller Nutzpflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Besuchen sie die Blüten von Apfelbaum, Kirsche oder Erdbeere, entstehen Früchte. Ohne Bienen wären unsere Supermarktregale so gut wie leer. Wildbienen sind dabei effizientere Bestäuber als Honigbienen. Darüber hinaus fliegen sie bereits bei niedrigeren Temperaturen und können so Blüten bestäuben, die in den eher kühlen Frühlingsmonaten noch nicht von Honigbienen erreicht werden.

Biene ist nicht gleich Biene

Die besonders fleißigen Wildbienen leben, im Vergleich zu den Honigbienen, nicht in einem Bienenvolk. Die meisten Wildbienenarten sind Einzelgänger und produzieren keinen Honig. Auch ihre Eier legen sie nicht in Waben, sondern in Nistgänge, die sie in der Natur finden oder selbstständig bauen.
Die insgesamt rund 560 Wildbienenarten in Deutschland haben beim Nestbau völlig unterschiedliche Vorlieben. Einige von ihnen graben Löcher in den Boden, andere besiedeln Pflanzenhalme. Viele Wildbienenarten bauen ihre Nistzellen in Käferfraßgänge von Totholz. Weil in unseren bewirtschafteten Wäldern und aufgeräumten Parks aber immer weniger Totholz zu finden ist und auch andere Lebensräume zusehends schwinden, ist es höchste Zeit, die Wildbienen zu unterstützen, denn die Hälfte aller in Deutschland lebenden Wildbienenarten ist bedroht!

Wildbienen helfen

Wer den Wildbienen helfen möchte, kann mit wenig Aufwand viel bewirken. Wildbienen brauchen heimische Wildpflanzen, um sich und ihre Brut zu versorgen. Weil die verschiedenen Wildbienenarten auch zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr unterwegs sind, ist es wichtig, ihnen vom Frühjahr bis zum Spätherbst reichlich Blüten anzubieten. Wer einen Garten hat, kann eine wilde Blühwiesenecke oder Wildblumenwiese einrichten. Achten Sie dabei auf eine insektenfreundliche und vor allem regionale Pflanzenmischung. Balkone und Fensterbänke eignen sich ebenfalls bestens, denn auch auf kleinem Raum finden Wildblumen Platz.
Es ist ebenfalls möglich, den Wildbienen einen Nistplatz anzubieten. Eine der natürlichsten Nisthilfen für Wildbienen ist ein Hartholzstamm mit Löchern, wie er vor vielen unserer EDEKA Märkte zu finden ist. Die kleinen Löcher im Stamm imitieren die Käferfraßgänge, die die Wildbienen in der Natur besiedeln.

Unsere Wildbienen Nisthilfe – Klein, aber sinnvoll

Nisthilfe für Wildbienen an einem EDEKA Markt
Über 90% der heute handelsüblich angebotenen Insektenhotels sind entweder nutzlos oder sogar schädlich für Wildbienen. Ein Beispiel: sehr oft werden Insektenhotels mit Füllmaterial wie Zapfen, Heu oder Rinde angeboten. Dies lockt aber zum Beispiel Ohrenkneifer an, die den Wildbienen-Larven gefährlich werden.
Es kommt auch nicht darauf an ein möglichst großes Objekt aufzustellen, das scheinbar viele Insekten beherbergt. Ein oder mehrere, sinnvoll ausgestattete, kleinere Nisthilfen zu installieren, bringt mehr Nutzen und vermindert den Befall mit Parasiten.
Eine Nisthilfe muss außerdem vergittert sein, ansonsten bietet sie vor allem Vogelfutter.
Unsere Nisthilfe aus Hartholz, mit unterschiedlich großen Bohrlöchern für verschiedene Wildbienenarten, ist daher die sinnvollste Behausung für diese fleißigen Bestäuber.

Wichtige Bestäuber

Andrena nitida – Flaum-Sandbiene
Foto: Florian Lauer
Manche Wildbienenarten fliegen, im Gegensatz zur Honigbiene, auch bei niedrigen Temperaturen oder schlechten Witterungsverhältnissen. Dies ist ein großer Vorteil, zum Beispiel für die Obstblüte im Frühling. Denn so werden Gemüse und Obst auch zuverlässig bestäubt, wenn es im Frühjahr noch kalt oder regnerisch ist.

Sinnvolle Nisthilfe

Ideale Nisthilfe: ein Hartholzstamm mit Löchern und Vogelschutzgitter
Eine der natürlichsten Nisthilfen für Wildbienen ist ein Hartholzstamm mit Löchern. Die kleinen Höhlen imitieren die Käferfraßgänge, die die Wildbienen in der Natur besiedeln. Wildbienen, die in den Gängen nisten, sind unter anderem Mauerbienen (Osmia spec.), Maskenbienen (Hylaeus spec.), oder Scherenbienen (Chelostoma spec.).

Was passiert in der Nisthilfe?

Beobachtungsgang mit Pollenkuchen
Die Wildbienen bauen aneinandergereihte Kammern. In jeder dieser Kammern errichten sie einen Pollenkuchen und legen ein Ei darauf. Sobald die Larven schlüpfen, fressen sie die eingetragenen Pollen und verpuppen sich im Anschluss. Meist fliegen sie nach dem Überwintern im Folgejahr aus.

Tipps zum Bau einer eigenen Wildbienen Nisthilfe

Wer eine solche Nisthilfe anbieten möchte, sollte ausschließlich Hartholz benutzen. Durch seine Stabilität sind Eier und Larven gut geschützt. Geeignete Gehölze sind zum Beispiel Buche, Eiche, Esche und Robinie. Auch bei diesem Pfahl wurde Robinie genutzt. Nadelhölzer hingegen sind ungeeignet.
Bei den Bohrungen sollte darauf geachtet werden, dass die Löcher einen Durchmesser von zwei bis neun Millimeter haben. Außerdem sollten die Löcher quer zur Holzfaser gebohrt werden und nicht ins Stirnholz. Durch die unterschiedlich großen Löcher wird die Nisthilfe für verschiedene Arten attraktiv.
Splitter könnten die Tiere verletzen, deshalb sollte stets sauber gearbeitet werden.
Beraten und fachlich begleitet wurde EDEKA durch Florian Lauer, Mitarbeiter beim WWF und im vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Insektenschutzprojekt „BROMMI“. Mehr unter www.brommi.org.